Die Jagd auf den Sechser

Playoffs: Entscheidung fällt heute in Berlin, Freitag gegen Ingolstadt und Sonntag in Frankfurt
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Volle Kraft voraus: Björn Barta (vorn) und seine Tiger-Kollegen haben sich für den Liga-Endspurt viel vorgenommen.
bayernpress Volle Kraft voraus: Björn Barta (vorn) und seine Tiger-Kollegen haben sich für den Liga-Endspurt viel vorgenommen.

Playoffs: Entscheidung fällt heute in Berlin, Freitag gegen Ingolstadt und Sonntag in Frankfurt

NÜRNBERG Erst die Nürnberger Eis-Gala mit dem 5:2-Derbysieg gegen die Augsburger Panther, dazu die Bombenstimmung in der Arena Nürnberger Versicherung samt Saisonrekord-Kulisse (6494 Zuschauer) – und am Schluss die frohe Botschaft durch Insolvenzverwalter Volker Böhm: „Es ist zwar noch nichts unterschrieben, aber es geht weiter.“ Viel effektiver hätte die moralische Anschub-Finanzierung für die Nürnberger Eishockey-Profis vor dem Hauptrunden-Finale kaum ausfallen können.

"Bei sieben haben wir es geschafft“

Heute in Berlin, Freitag zu Hause gegen Ingolstadt und am Sonntag in Frankfurt können die Puckjäger von Trainer Andreas Brockmann eine von sportlichen Berg- und Talfahrten und finanziellen Abgründen geprägte Saison doch noch mit einem Happy-End versehen: der direkten Playoff-Qualifikation. „Wir können Platz sechs aus eigener Kraft schaffen“, sagt Otto Sykora. „Und darauf sind die Jungs jetzt voll focussiert.“ Sechs Punkte aus der finalen Trilogie könnten vielleicht reichen. „Bei sieben haben wir es geschafft“, hat der Tigers-Sportdirektor hochgerechnet.

Die wohl höchste Hürde müssen die Noris-Cracks heute aus dem Weg räumen. Denn die derzeit (bei zwei Spielen weniger als Spitzenreiter Hannover) mit zwei Punkten Rückstand auf Platz zwei notierten Berliner „wollen die Hauptrunde unbedingt als Erster beenden, um die Quali zur Champions League zu erreichen“, weiß Sykora. Und diesen Anspruch haben die Hauptstädter erst am vergangenen Samstag mit einem kernigen 7:2-Erfolg in Hannover eindrucksvoll unterstrichen.

"Die Stimmung war gegen Augsburg phänomenal“

„Aber auch wir spielen im Moment auswärts stark“, rechnet sich Sykora in Berlin durchaus etwas aus. Auch ohne Petr Fical, der mit einer Rückenprellung „wohl die letzten drei Spielen zuschauen muss“. Aber: „Den Ausfall eines Spielers können wir kompensieren.“ Was Nürnbergs Eis-Machern Mut macht, ist die Art und Weise, wie sich die Tiger gegen Augsburg präsentiert haben. Sykora: „Die Jungs haben vorbildlich gekämpft. Und wenn diese Bereitschaft da ist, setzt sich Qualität auch durch. Wenn wir wie Professoren spielen, kann’s dagegen nicht klappen.“

Da trifft es sich gut, dass am Sonntag in der Arena auch der berühmte Funke vom Publikum zur Mannschaft übergesprungen ist. „Die Stimmung war gegen Augsburg phänomenal“, schwärmte Sykora gestern noch. „Die Leute, die in der Arena waren, können es sich wahrscheinlich nicht vorstellen, dass am Wochenende die Saison schon vorüber sein könnte. Das war das richtige Zeichen, dass Eishockey in Nürnberg lebt.“ Und ein deutlicher Fingerzeig für die Sponsoren, die im Hintergrund für eine bessere Zukunft kämpfen (siehe Bericht unten). G. S.

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