Die Fan-Party steigt trotz Fragezeichen

Nach dem Playoff-K.o.: Am Mittwoch wird in der Rockfabrik gefeiert, dann machen sich die Tiger aus dem Staub – und stehen auf dem Schlauch. Die Zukunft steht weiter in den Sternen, die Zeit drängt
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„Nürnberg ist eine Eishockey-Stadt“: Tigers-Sportdirektor Otto Sykora.
bayernpress „Nürnberg ist eine Eishockey-Stadt“: Tigers-Sportdirektor Otto Sykora.

Nach dem Playoff-K.o.: Am Mittwoch wird in der Rockfabrik gefeiert, dann machen sich die Tiger aus dem Staub – und stehen auf dem Schlauch. Die Zukunft steht weiter in den Sternen, die Zeit drängt

NÜRNBERG Am Mittwoch feiern die Nürnberger Eishockey-Profis nach dem Playoff-K.o. gegen die Mannheimer Adler in der Rockfabrik (Einlass 17 Uhr) die traditionelle Saison-Abschlussfete, Trikot-Versteigerung inklusive. Und dann geht’s ab in die Heimat. Motto: Ungewiss ist alle Wiederkehr. Denn die Zukunft des Nürnberger Profi-Eishockeys ist nach wie vor nicht in trockenen Tüchern, die Tiger stehen weiter auf dem Schlauch. „Und das nun schon seit Ende November“, klagt Otto Sykora.

"Jetzt ist allein Thomas Sabo am Zug“

Gestern hatte der Sportdirektor ein Gespräch mit dem vorläufigen Insolvenz-Verwalter Volker Böhm. Herausgekommen ist „nichts Konkretes“, sagt Sykora, „wir haben über die allgemeine Situation gesprochen. Klar kann er verstehen, dass die Spieler endlich Klarheit haben wollen, denn Ende der Woche sind die meisten ja nicht mehr da.“ Doch auch Böhm tappt, was den Zeitpunkt der Entscheidung angeht, offenbar ziemlich im Dunkeln. „Jetzt ist allein Thomas Sabo am Zug“, weiß Sykora.

Der Schmuckhändler aus Lauf arbeitet fieberhaft an der Rettung, mehr als Hoffnung konnte Nürnbergs neuer starker Eis-Mann aber auch bei seinem Besuch in der Tiger-Kabine nach dem Sonntag-Spiel in Mannheim (AZ berichtete) nicht verbreiten. „Er hat allerdings angekündigt, dass eine Entscheidung in den nächsten Tagen fallen soll“, so Sykora, der aber selbst nicht Ohrenzeuge war.

Sykora von den Fans "schwer beeindruckt"

„Ein riesiges positives Signal und einen Beleg dafür, dass Nürnberg eine Eishockey-Stadt ist“ hatte Sykora schon zuvor registriert. Von Seiten der Fans. „Der Besuch der beiden Playoff-Heimspiele gegen Mannheim hat mich schon schwer beeindruckt“, so Nürnbergs Sportdirektor. 7725 Zuschauer waren am 15. März Augenzeuge der 5:3-Gala gegen die Adler und am 20. März war die Arena Nürnberger Versicherung mit 8220 Besuchern sogar erstmals seit 2001 restlos ausverkauft.

Zahlen, die bald der Vergangenheit angehören werden. Denn eins steht jetzt schon fest: Sollte die Rettung gelingen, werden die Brötchen im Tiger-Käfig künftig deutlich kleiner ausfallen. G.S./mr

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