Die Bestie von Mespelbrunn ist wieder in Bayern!
KEHL/ASCHAFFENBURG - Er ist zurück: Der mutmaßliche Mörder von Mespelbrunn, Alexander R., wurde nach seiner Festnahme in Frankreich nach Deutschland ausgeliefert. Er soll die dreifache Mutter im Juli 2008 am Schloss Mespelbrunn erstochen haben.
47 Tage nach seiner Festnahme im französischen Colmar wurde Alexander R. am Donnerstag auf der Europabrücke im baden-württembergischen Kehl von Ermittlern aus Aschaffenburg und des bayerischen Landeskriminalamts in Empfang genommen. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Dem Mann wird vorgeworfen, vor dem unterfränkischen Schloss Mespelbrunn am 25. Juli 2008 eine dreifache Mutter erstochen zu haben. Motiv: Sie erwiderte seine Liebe nicht.
Am Freitag wird Alexander R. in Aschaffenburg der seit Monaten bestehende deutsche Haftbefehl eröffnet. Nach seiner Festnahme am 11. Juli hatte er einer schnellen Auslieferung nicht zugestimmt. Jetzt konnten ihn die französischen Behörden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg doch ausliefern.
Der mutmaßliche Mörder war vor seiner Festnahme knapp ein Jahr lang auf der Flucht. Die Leiche der 32-jährigen Frau aus dem Landkreis Miltenberg war auf dem Parkplatz vor dem Schloss gefunden worden. Eine Zeugin hatte einen lautstarken Streit gehört und die Polizei verständigt. Bei ihrem Eintreffen fanden die Beamten die Frau tot auf. Neben ihr lag ein Messer. Der Tatverdacht fiel schnell auf Alexander R., der der Frau laut Polizei immer wieder vergeblich Avancen gemacht hatte.
az