Dialekt-Ansagen in der Straßenbahn?
NÜRNBERG „Haubdbahnhuuf”, „Schdaabühl”, „Kuuhlnhuuf”: Werden die Haltestellen in der Närmbercher Schdrasserbooh bald im Dialekt angesagt? In Augsburg läuft derzeit eine entsprechende Werbeaktion für die Straßenbahn. Eine Dialektgruppe bringt dort die Fahrgäste mit schwäbischen Ansagen zum Lachen. „So eine Aktion wäre auch in Nürnberg möglich”, so VAG-Sprecherin Elisabeth Seitzinger zur AZ.
Die Augsburger Stadtwerke versprechen sich einen Werbeeffekt vor allem bei jungen Straßenbahnfahrgästen. Auch in Nürnberg gab es bereits einmal eine ähnliche Aktion. Zum Weltkindertag 2006 haben Grundschüler einen VAG-Bus bemalt. Der war dann auf der Linie 36 durch die Innenstadt unterwegs. „Wir haben die Kinder gleich auch die Haltestellen ansagen lassen”, erinnert sich Seitzinger. Anfangs waren die Fahrgäste begeistert. „Doch dann kamen immer mehr Klagen, dass die Namen der Haltestellen nicht gut zu verstehen seien.” Daraufhin hat die VAG das Experiment nach einigen Monaten eingestellt.
„Wenn wir das wieder machen, dann muss das zeitlich begrenzt und von einer erklärenden Kampagne begleitet sein”, sagt Seitzinger. Die technischen Möglichkeiten wären da: Per Funk werden die Ansagen vom Zentralcomputer in die Fahrzeuge überspielt. Gerade erst wurden alle Namen neu aufgenommen – aber auf Hochdeutsch! mir
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