Der Zabo-Tunnel läuft voll, aber der Luitpoldhain vertrocknet

Zu wenig und doch zu viel Wasser: Sommerhitze und Gewitter sorgen für Turbulenzen in Nürnberg
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Der Blick auf die Ehrenhalle im Luitpoldhain: dürres Gelb statt saftigem Grün.
News5 Der Blick auf die Ehrenhalle im Luitpoldhain: dürres Gelb statt saftigem Grün.

Zu wenig und doch zu viel Wasser: Sommerhitze und Gewitter sorgen für Turbulenzen in Nürnberg

NÜRNBERG Ein Gewitter duschte am Montagabend auch Nürnberg. 35 Einsätze hatte die Feuerwehr in Mittelfranken. Einer davon ist fast schon Routine, wenn’s heftig regnet: Die Unterführung in der Zerzabelshofstraße war wieder mal vollgelaufen.

Woran liegt’s? In anderen Tunnels klappt’s doch auch! Volker Nachtmann, Leiter Kanalbetrieb bei der Stadtentwässerung, erklärt: Bevor der Regen ins Kanalsystem kommt, fließt er in den Regenschacht. Regnet’s heftig, drückt das Wasser im Schacht so in die Rohre, dass sich das Fließtempo erhöht und es zu keiner Überschwemmung kommt. Normalerweise staut sich das Rückwasser bis knapp unter die Geländeoberkante. Da Unterführungen aber tiefer liegen, läuft’s über.

Neuere Unterführungen bleiben dank eines Hebewerkes trocken, weil es das Wasser direkt in den Kanal pumpt. Den alten Zabo-Kanal umzurüsten würde aber bis zu 500.000 Euro kosten. Deshalb wird die Feuerwehr auch in Zukunft bei Starkregen den Zabo-Tunnel ansteuern müssen.

Der Luitpoldhain vertrocknet...

So schön die Hitze auch sein mag – Nürnbergs Grünflächen machen die Temperaturen ganz schön zu schaffen. Das ist beispielsweise im Luitpoldhain, wo demnächst die beiden Klassik Open Air-Konzerte (25. Juli und 7. August) stattfinden, deutlich zu sehen: Statt saftigem Grün herrscht verdorrtes Gelb vor.

„Klar ist das nicht schön“, meint SÖR-Sprecher Hans-Peter Kauppert. „Aber alle Grünflächen in Nürnberg ausreichend zu gießen, ist schlicht und ergreifend nicht möglich.“ Denn rechnet man alles Grün in der Stadt zusammen – von Parks bis zum Straßenbegleitgrün – müssten die SÖR-Mitarbeiter 7,5 Millionen Quadratmeter (!) wässern. „Und das ist nicht zu schaffen!“ Man müsse sich daher auf neu bepflanzte Beete und frisch gepflanzte Bäume beschränken.sw/ kes

Wie SÖR die Trockenheit bekämpfen will, lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Nürnberger Abendzeitung vom 14. Juli 2010

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