Der Winter ist da: Zahlreiche Behinderungen auf Bayerns Straßen
Glatteis, Überfrierung und rutschige Fahrbahnen: In weiten Teilen des Freistaats hat der Winter Einzug gehalten. Besonders im Bayerischen Wald und im Raum Würzburg sorgte ständiger Schneefall für erhöhte Unfallgefahr.
Der frühe Wintereinbruch hat zum Beginn des Wochenendes zu zahlreichen Unfällen und Verkehrsbehinderungen auf Bayerns Straßen geführt. Die Polizei meldete besonders im Bayerischen Wald Staus, Zusammenstöße und Rutschpartien von Fahrzeugen wegen Schneefalls und glatter Straßen. Meist handelte es sich jedoch lediglich um Blechschäden. Für Sonntag sagte der Deutsche Wetterdienst abklingende Niederschläge und etwas mildere Temperaturen voraus. Die Schneefallgrenze liege bei 500 Metern.
Nach teils heftigen Schneefällen blieben bereits am Freitag im Bayerischen Wald die ersten Laster liegen. Bei 20 witterungsbedingten Unfällen wurden nach Angaben der Polizei in Straubing acht Menschen verletzt. Umgestürzte Bäume blockierten zahlreiche Straßen – darunter die Bundesstraßen 12, 85 und 533 im Landkreis Freyung-Grafenau. Wegen gebrochener Leitungen kam es zu Stromausfällen. Am Samstag beruhigte sich die Lage. Es kam dennoch zu kleineren Unfällen. Die Staatsstraße 2630 war wegen eines liegengebliebenen Transporters für mehrere Stunden gesperrt.
Glatte Straßen, zahlreiche Unfälle
Insbesondere unangepasste Geschwindigkeit auf glatten Straßen sorgte auf den Autobahnen im Freistaat für Dutzende Unfälle. Die Verkehrspolizei aus Hof musste bis Freitagabend innerhalb weniger Stunden zu neun Unfällen auf den Autobahnen 9 und 93 ausrücken. Es entstand Sachschaden in Höhe von rund 50 000 Euro. Teils hatten die Unfallbeteiligten noch keine Winterreifen aufgezogen. Die Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried meldete unterdessen 17 Unfälle mit Sachschaden in Höhe von etwa 80 000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Ein 45-jähriger Amerikaner kam am Freitag bei einem Unfall auf der Autobahn 73 in Höhe von Bamberg mit dem Schrecken davon. Beim Beschleunigen seines 500 PS starken Sportwagens war er ins Schleudern gekommen und gegen die Mittelleitplanke gekracht. Erst nach mehreren Drehungen blieb das Fahrzeug mitten auf der Autobahn liegen. Der Schaden beläuft sich auf etwa 15 000 Euro. Am Stauende hinter der Unfallstelle konnte ein 70-jähriger Mann nicht mehr rechtzeitig abbremsen. Er fuhr in das vor ihm fahrende Auto. Verletzt wurde niemand. (dpa)