Der Winter hat ganz Bayern fest im Griff

Im gesamten Freistaat schneit es: Die Zugspitzbahn-Betreiber freuen sich über 5000 Wintersportler. Bei Unfällen am Wochenende sterben drei Menschen, etliche werden verletzt.
von  Abendzeitung
Wenn das keine Winter-Idylle ist: Dieses Herrchen und sein Hund genießen das Gassigehen am tief verschneiten Spitzingsee.
Wenn das keine Winter-Idylle ist: Dieses Herrchen und sein Hund genießen das Gassigehen am tief verschneiten Spitzingsee. © dpa

MÜNCHEN - Im gesamten Freistaat schneit es: Die Zugspitzbahn-Betreiber Freude sich über 5000 Wintersportler. Bei Unfällen am Wochenende sterben drei Menschen, etliche werden verletzt.

Der Winter ist in Bayern angekommen – und hat den Freistaat fest im Griff: Wintersportler und Schlittenfahrer Freude sich über den Neuschnee, die Autofahrer kämpften dagegen mit widrigen Bedingungen auf den Straßen.

Schnee liegt mittlerweile in ganz Bayern. Es gibt nur noch „einige schneefreie Flecken in Oberfranken“, sagte Meteorologin Dorothea Paetzold vom Deutschen Wetterdienst. Während in den Städten nur wenige Zentimeter liegen blieben, wurden in Lengries 13 Zentimeter gemessen, in Immenstadt im Oberallgäu sind es sogar schon rund 30 Zentimeter.

Der Wetterumschwung hat in vielen Teilen Bayerns aber auch zu Unfällen geführt. Bei einem Frontalzusammenstoß auf spiegelglatter Fahrbahn starben am Samstagmorgen in der Nähe von Weiden zwei Autofahrer. Eine 22-jährige Frau war offenbar aufgrund des Glatteises auf die Gegenfahrbahn geraten und mit dem Taxi eines 51-jährigen zusammengestoßen. Der Taxifahrer starb noch an der Unfallstelle, die 22-Jährige kurz darauf im Krankenhaus.

Auch im Landkreis Ebersberg kam es zu einem tragischen Unfall. Ein 55-Jähriger war am Samstag mit seinem Ford Focus zwischen Baldham und Zorneding von der verschneiten B304 abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Der Fahrer starb noch in seinem Auto.

Wegen des winterlichen Wetters gab es auf Bayerns Straßen außerdem mehrere Unfälle mit Verletzten. Besonders oft krachte es im Raum Passau. Auf der A3 zwischen Aicha vorm Wald und Passau-Nord kam es zu einem Serienunfall mit fünf Verletzten und einem Gesamtschaden von 85.000 Euro.

1,80 Meter Schnee und Sonnenschein lockten rund 5000 Wintersportler auf die Zugspitze. „Wir sind mit dem Wochenende sehr zufrieden“, sagte eine Sprecherin.

Die Skigebiete am Spitzingsee und Sudelfeld haben dagegen noch nicht offen – hier wartet man noch auf mehr Schnee.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.