Der Stromausfall: Die 5 wichtigsten Fragen

Über drei Stunden legte der große Blackout am Dienstagabend den Süden Nürnbergs lahm
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Kein TV, kein Radio: Der Blackout legte den Fernmeldeturm lahm.
Berny Meyer Kein TV, kein Radio: Der Blackout legte den Fernmeldeturm lahm.

Über drei Stunden legte der große Blackout am Dienstagabend den Süden Nürnbergs lahm

NÜRNBERG Über drei Stunden legte am Dienstagabend ein Stromausfall den Nürnberger Süden lahm. Die AZ beantwortet die wichtigsten Fragen zum Blackout.

Warum fiel der Strom aus?

Um 17.24 Uhr kam es zu einem Kurzschluss mit 20000 Volt im Umspannwerk in der Gebersdorfer Straße. Der Schaltraum war verraucht. Die Feuerwehr musste mit Hochdrucklüftern anrücken. Erst dann konnten die Techniker der N-Ergie mit der Reparatur beginnen.

Wer war betroffen?

Gebersdorf, Eibach, Reichelsdorf, Röthenbach bei Schweinau, der Nürnberger Hafen, das Gebiet rund um die Rothenburger Straße und Stein waren ohne Strom. Weil auch der Fernmeldeturm keinen Saft mehr hatte, fiel die Übermittlung des digitalen Fernsehens und der Radiosender aus. Darunter hatte die gesamte Region zu leiden.

Zu welchen Schäden kam es?

In vier Fällen musste die Feuerwehr Personen befreien, die mit dem Aufzug stecken geblieben waren. In vielen Büros wurde die Arbeit früher beendet, weil die Computeranlagen ausgefallen waren. Hunderte Geschäfte schlossen früher. Mehrere Brandmelder schlugen Alarm. Ein Notstromaggregat erzeugte so viel Rauch, dass die Feuerwehr alarmiert wurde. In einem Betrieb streikte die Lüftung, und es kam in einer Anlage zu Problemen mit Lösemitteln. Die Feuerwehr konnte helfen. Weil auch die Ampeln ausfielen, stauten sich die Autos. Die U-Bahn fuhr zwar, in den Bahnhöfen gab es jedoch nur eine Notbeleuchtung. Wer mit Strom kocht, musste kalt zu Abend essen.

Wie geht’s weiter?

Die N-Ergie konnte die defekte Station überbrücken. Ab 17.54 Uhr wurde der Strom in den ersten Stadtteilen wieder angeschaltet. Zwischenzeitlich fiel der Strom in 14 weiteren Ortschaften kurz aus. Um 20.34 war die Störung behoben.

Kann so etwas wieder passieren?

„Bei technischen Geräten gibt es keine 100-prozentige Sicherheit“, so N-Ergie-Sprecherin Rita Kamm-Schuberth. Aber das Stromnetz hat so viele Sicherheitsreserven, dass ein Ausfall durch Schaltungen schnell überbrückt werden kann. „Wir haben 14 Minuten Stromausfall pro Kunde und Jahr. Der Bundesschnitt liegt bei 19 Minuten“, so Kamm-Schuberth. mir

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