Der Neuanfang braucht noch Mitdenker

NÜRNBERG - Nach der Sommerpause geht's los: Am 18. September will der Casablanca-Verein ein Kino und die Bar öffnen.

Neue Kabel ragen aus den Wänden, Staub meliert den Boden grau, in den Toiletten gibt es Zwischendecken mit Lüftungsanlagen und erste Fliesen: Es tut sich was im Casablanca. Nicht nur baulich, denn mit dem 18. September gibt es nun einen offiziellen Neustart-Termin fürs im März von Nürnbergs Kino-Mogul Wolfram Weber abgewickelte Kino.

Zunächst sollen das obere Kino mit 55 Plätzen, einem alten Projektor und einem Videobeamer sowie die Bar starten. Bis Geld und Kraft für den großen (mit geplanten 100 Sesseln) und den kleinen Saal (etwa 45 Stühle) gefunden sind, wird eine kulturelle Zwischennutzung angepeilt.

Noch aber mangelt es vor allem an Geld: Von den benötigten 48000 Euro fehlen bislang 19000. Der Casa e.V. mit bislang 75 zahlenden Mitgliedern hofft auf noch mehr Beitritte, bemüht sich um Fördergelder und bietet Stuhlpatenschaften an: 49 Euro kostet ein Stuhlabo jährlich, ein Stuhlkauf einmalig 199 Euro. Vor allem braucht der Casa e.V. aber „weitere Mitdenker und Mithelfer“, wie Programmchefin Tina Geißinger sagt. Sie plant mit interessierten Mitgliedern auch schon das Programm mit einem „fast aktuellen Film“ als Basisangebot um 20 Uhr, zu dem u.a. eine Doku-, eine Kult- und eine Kurzfilmreihe kommen sollen. Aktuelle Infos gibt’s an diesem Wochenende auf dem Südstadtfest, im Casa-Schaufenster und auf der Homepage.

Georg Kasch