Der flotte Edi (44): Er ist Frankens beliebtester Lehrer
NÜRNBERG - Pauker der Peter-Henlein-Realschule zum sympathischsten Lehrer gekürt - mit sieben Einsern und drei Zweiern.
„Mein Abi-Zeugnis war schlechter“, lacht Edi Schreiber und hält stolz sein neuestes „Käsblättla“ in den Händen: 38 Schüler bewerteten den 44-jährigen Pauker der Peter-Henlein-Realschule in Nürnberg-Eibach auf dem Onlineportal „spickmich.de“. Mit dem Ergebnis: Schreiber ist mit dem Super-Notendurchschnitt 1,5 Frankens beliebtester Lehrer! Von seinem Glück erfuhr der Musik- und Religionslehrer eher zufällig. „Als ich letzte Woche zum Unterricht kam, gratulierten mir einige Schüler“, erinnert er sich. „Ich dachte nur: Was ist denn jetzt los? Ich hab’ doch erst im Mai Geburtstag.“ Dann klärten ihn seine Pennäler auf. „Und ich habe mich einfach nur noch gefreut.“
Sein „Zeugnis“ besteht aus sieben Einsern und drei Zweiern
Klar dürfe man die Bewertung durch das – nicht unumstrittene Onlineportal – nicht bierernst nehmen. „Aber es ist doch schön, wenn sowas dabei herauskommt.“ Und wie hätte er bei schlechter Benotung reagiert? „Das weiß ich nicht.“ Darüber muss sich Schreiber, seit elf Jahren Verbindungslehrer an seiner Schule, auch keine Gedanken machen: Sein „Zeugnis“ besteht aus sieben Einsern und drei Zweiern. Ein Geheimrezept, wie man bei Schülern gut ankommt, hat Schreiber nicht: „Ich denke, durch meine Position als Verbindungslehrer bin ich einfach sehr nahe dran an den Jugendlichen“, erklärt er bescheiden.
Der Lehrer engagiert sich stark
Darüber hinaus könnte das Ergebnis auch mit daran liegen, dass er sich stark engagiert: Er organisiert die jährliche Schülerparty, sorgte auch dafür, dass die Peter-Henlein-Realschule offizielle Partnerschule der Ice Tigers ist und somit für jedes Heimspiel fünf Karten erhält. „Und den Tigers-Star Martin Jiranek hab’ ich mal als Englischlehrer für eine Stunde engagiert“, lacht der Eishockey-Fan. Sein Zeugnis hat Schreiber im Rucksack verstaut. „Und ich werd’s nicht aufhängen.“ Auch wenn sich die Noten darauf sehen lassen können - wobei: „Die Zweier sind schon noch verbesserungswürdig. Aber: Man braucht ja Ziele im Leben“, lacht er. kes
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