Der Festivalbesuch in Bayern wird teurer

Die Preise für Karten sind deutlich gestiegen und auch viele Teile der klassischen Ausrüstung haben die allgemeine Inflationsrate weit hinter sich gelassen. Es gibt aber wichtige Ausnahmen.
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Rock im Park ist eines der größten Musikfestivals in Deutschland. (Archivbild)
Rock im Park ist eines der größten Musikfestivals in Deutschland. (Archivbild) © Daniel Karmann/dpa
Fürth

Wer diesen Sommer in Bayern auf ein Musikfestival möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Das Landesamt für Statistik hat in einer Sonderauswertung nicht nur Tickets, sondern auch klassische Ausrüstung - vom Zelt über Dosensuppe bis zum Duschgel betrachtet. Vieles hat deutlich schneller zugelegt als die allgemeine Inflationsrate.

Tickets - das Landesamt blickt hier auf Karten für einen Opern-, Musical-, Konzertbesuch oder Ähnliches - haben sich auf Jahressicht um 8,4 Prozent verteuert. Das ist das Vierfache der aktuellen Inflationsrate. Doch damit ist es für viele Festivals ja noch nicht getan: "Für den wahrhaften Festivalgenuss ist die Übernachtung im Zelt auf dem Festivalgelände unabdingbar", schreiben die Experten des Landesamts. Doch die Campingausrüstung ist um 3,7 Prozent teurer geworden. Insbesondere Zelt und Schlafsack haben mit 15 und 9 Prozent kräftig zugelegt. Die Preise für Luftmatratzen sind dagegen nur minimal gestiegen und Grills sogar 3,4 Prozent billiger geworden.

"Zu einem ordentlichen Lager gehört natürlich eine Musikbox", weiß die Pressestelle des Landesamts. Die ist im Schnitt ebenfalls 1,3 Prozent günstiger geworden.

Bei Getränken und Kopfschmerztabletten ist die Lage entspannt

Bei Essen und Trinken zeigt sich - zumindest beim selbst mitgebrachten - ein gemischtes Bild: Dosensuppen haben zwar mit 4,4 Prozent überdurchschnittlich zugelegt. Dafür sind Frühstückszubereitungen wie Cornflakes um 5,9 Prozent billiger geworden. Und bei Getränken ist die Lage weitgehend entspannt: Mineralwasser liegt mit einem Anstieg von 2,1 Prozent auf der aktuellen Inflationsrate, Erfrischungsgetränke, Bier und Wein haben mit 0,5 bis 1,3 Prozent dagegen unterdurchschnittlich zugelegt. Das gilt auch für rezeptfreie Schmerzmittel für den Morgen danach.

Auch wer sich für das Festival mit neuer Kleidung eindeckt, bekommt die Inflation kaum zu spüren, hier waren die Preise zuletzt relativ stabil. Sauber und wohlriechend zu bleiben wird dagegen teurer: Deo hat sich um 3,5 Prozent verteuert, Duschgel um 8,1 Prozent und Shampoo um 9,7 Prozent. Dennoch hat das Landesamt hier einen klaren Rat: "Dauert das Festival länger als zwei Tage, sollten Shampoo und Duschgel auf der Packliste stehen." Das gilt auch für Toilettenpapier - obwohl es um 5,7 Prozent zugelegt hat.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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