Der die Lilie zerdrückt

Ein fantastische Entdeckung: John Smiths Videokunst im Kunstbunker
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Britischer Humor und scharf geschliffene Gedanken werden bei ihm zur Video-Kunst: der Londoner Kunst-Professor John Smith im Kunstbunker.
Sven Grundmann Britischer Humor und scharf geschliffene Gedanken werden bei ihm zur Video-Kunst: der Londoner Kunst-Professor John Smith im Kunstbunker.

Nürnberg - Ein fantastische Entdeckung: John Smiths Videokunst im Kunstbunker

Nein, sein Allerweltsname ist keine Camouflage, der heißt wirklich so. John Smith ist Videokünstler aus England, dem ab heute 19.30 Uhr im Nürnberger Kunstbunker die Ausstellung „Accident“ (bis 31.10) gewidmet ist. Des Künstlers Name passt zu seinen Arbeiten. Die zeigen meist kleine Alltags-Ausschnitte zwischen Dokumentation und Fiktion. Das ist oft groß und schwarzhumorig und eine fantastische Entdeckung zwischen reiner Struktur und Inhalt. Da ist zum Beispiel „The Kiss“. Man denkt, man sieht eine erblühende Lilie im Zeitraffer. Stattdessen wird die Lilie in Echtzeit zwischen zwei Glasplatten zerdrückt.

Smith’s narrative Serie „Hotel Diaries“, verteilt auf sieben Fernsehgeräte, zeigt vom Künstler im Monolog kommentierte Gedankenskizzen zum Irak-Krieg, zu Afghanistan oder zu Palästina. Der politische 58-Jährige Kunst-Professor arbeitet sich an Gegensätzen und Kontexten ab, wie dem, dass er sich wie in Watte gepackt in irgendeinem Hotelzimmer befindet, während sein Land in Afghanistan Bomben auf Zivilisten schmeißt. mm

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