Dehnung statt Bänderriss: Diekmeier darf aufatmen
Jung-Verteidiger hofft, dass er gegen Lautern am kommenden Montag wieder dabei sein kann
NÜRNBERG Neun Tage Pause zwischen dem Rückrundenstart in Augsburg und der Hausaufgabe am kommenden Montag gegen Kaiserslautern – das schmeckt weder Club-Trainer Michael Oenning („Da geht der Rhythmus ein bisschen verloren“) noch den Spielern so richtig. Halt, einem doch: Dennis Diekmeier.
Der 19-Jährige, mit der Empfehlung des Gewinns der U19-EM 2008 in der Winterpause von Werder Bremen losgeeist, wusste gleich bei seiner Profi-Premiere gegen Augsburg voll zu überzeugen. Wobei: Irgendwie scheint ein Fluch auf der Position des Rechtsverteidigers zu liegen. Denn nach 53 Minuten und einem üblen Tritt von FCA-Rambo Mourad Hdiouad war für Dennis schon wieder Schluss. „Platzhirsch“ Dominik Reinhardt, der bislang noch jeden Konkurrenten „überlebt“ hat, durfte wider Erwarten ran. Allerdings wieder mit dem üblichen Licht und Schatten.
"Der Knöchel tut richtig weh"
„Der Knöchel tut richtig weh, ich hoffe, dass es gegen Lautern wieder geht“, sagte Diekmeier, bevor er am Samstag in die Uniklinik Erlagen einrücken musste. Abwarten ist angesagt, ob es mit einer Nominierung für die wegweisende Partie gegen die Roten Teufel reicht – zumindest spricht einiges dafür. Nach einer Kernspintomografie durch Team-Doc Matthias Brem „ist das Schlimmste auszuschließen“, berichtet FCN-Sprecher Martin Haltermann. Heißt: Statt des zunächst befürchteten Bänderrisses handelt es sich lediglich um eine Dehnung.
Und die sollte mit entsprechender Pflege, Rehamaßnahmen, eines Tapeverbandes und/oder einer schmerzstillenden Spritze in den Griff zu bekommen sein. Denn so viel steht schon fest: Diekmeier ist eine echte Verstärkung. MaC
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