Datev: Nutzung von E-Rechnung noch zögerlich
Die kleineren Unternehmen in Deutschland zögern nach Einschätzung des Nürnberger Software-Hauses Datev bei der Anwendung der im Geschäftsverkehr inzwischen vorgeschriebenen E-Rechnung. Ein Drittel der Steuerberatungs-Kanzleien schätze derzeit, dass die meisten ihrer Mandanten ihre Rechnungen erst kurz vor dem gesetzlichen Stichtag der E-Rechnungspflicht auch als E-Rechnungen versenden werden. Im ersten Halbjahr 2025 seien mehr als 22,5 Millionen E-Rechnungen über Datev-Systeme gelaufen. 2024 waren es insgesamt rund 11 Millionen gewesen.
Datev ist Marktführer beim Angebot von Software für Steuerberater in Deutschland. Im ersten Halbjahr 2025 verzeichnete der IT-Dienstleister nach eigenen Angaben einen Umsatz in Höhe von 810,2 Millionen Euro, nach 739 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Kundenbasis stieg deutlich auf über 850.000. Allein seit Jahresbeginn ist das ein Zuwachs von mehr als 100.000 Kundinnen und Kunden.
Seit 1. Januar 2025 müssen Unternehmen in Deutschland in der Lage sein, strukturiere E-Rechnungen - also nicht nur elektronische verschickte Rechnungen etwa im pdf-Format - zu empfangen. Die Pflicht zum Versand von E-Rechnungen greift gestaffelt, je nach Unternehmensgröße. Spätestens 2028 müssen alle Rechnungen im geschäftlichen Verkehr elektronisch ausgestellt werden.
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