Das Imperium aus dem Keller-Büro
Das Imperium des Bernd Rödl war 1977 ein Büro im Keller seines Eigenheims in Großgründlach – Keimzelle eines Unternehmens, das in den folgenden drei Jahrzehnten zum Global Player in Sachen Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung herangewachsen ist. Am Mittwoch wurde Rödl 65.
NÜRNBERG Rödl & Partner, das sind heute 2700 Mitarbeiter in 38 Ländern, die einen Jahres-Umsatz von 170 Millionen Euro erwirtschaften.
Rödl konzentrierte sich am Anfang zunächst auf die Beratung mittelständischer Unternehmen in Nordbayern. Der Aufstieg gelang mit dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ und der Expansion nach Ostdeutschland sowie Mittel- und Osteuropa. Noch vor der Wiedervereinigung eröffnete Rödl Niederlassungen in der damaligen DDR sowie in Prag.
Mit der Gründung der ersten Niederlassung einer deutschen Kanzlei in China 1994 begann die Erschließung des asiatischen Marktes. Heute ist Rödl & Partner in China mit 150 Mitarbeitern an vier Standorten präsent. Das Netz der Niederlassungen in Asien umfasst Standorte von Indien über Thailand bis nach Indonesien. Parallel dazu wurde auch in Deutschland ein flächendeckendes Netz an Kanzleien aufgebaut.
Zukunft der Kanzlei gesichert
Der Schwerpunkt der Beratung richtet sich im In- und Ausland auf deutsche Unternehmen. „Wir erleben immer wieder, wie wichtig es selbst für gestandene Unternehmerpersönlichkeiten ist, in einem Markt wie China auf Deutsch über rechtliche Probleme oder die Jahresabschlussprüfung zu sprechen. Dies ist für uns weltweit ein großer Wettbewerbsvorteil“, so Rödl.
Die Zukunft der Kanzlei ist gesichert: Eine Geschäftsleitung mit sieben Geschäftsführenden Partnern bildet die operative Leitung von Rödl & Partner. Mitglied der Geschäftsleitung ist auch Sohn Christian Rödl.
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