Dachauer Bürgermeister bestürzt über Tötung im Amtsgericht
Der Dachauer Oberbürgermeister Peter Bürgel (CSU) hat sich bestürzt über die tödlichen Schüsse auf einen Staatsanwalt am Mittwoch im örtlichen Amtsgericht geäußert.
Dachau - „Es ist tragisch, dass ein junger Mensch bei Ausübung seines Berufs gestorben ist“, sagte Bürgel der Nachrichtenagentur dapd am Donnerstag. „Da fehlen einem wirklich die Worte.“ Bürgel betonte, er sei selbst Anwalt und kenne das Dachauer Amtsgericht aus seinem Berufsleben „wie meine Westentasche“.
In den vergangenen Jahren gab es laut Bürgel keine Probleme mit Gewalt am Dachauer Amtsgericht. „Mir persönlich sind keine Probleme bekannt.“ Er erinnere sich lediglich an einen Fall aus dem Jahr 1980, als ein Mann mit einer Gaspistole um sich geschossen habe. Nach der Tötung des 31 Jahre alten Staatsanwalts müsse über verstärkte Sicherheitskontrollen an den Amtsgerichten nachgedacht werden, befand Bürgel. „An den Amtsgerichten ist es ja eigentlich nicht üblich“, fügte er hinzu.
Normalerweise würden dort ja eher weniger brisante Straftaten verhandelt. Seitens der Stadt gibt es laut Bürgel bislang keine Pläne etwa für eine Gedenkfeier. „Wir sind ja eigentlich außen vor“ was die Gerichte angehe, fügte Bürgel hinzu.
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