CSU schlägt Alarm: Ebert-Platz nach Umbau noch hässlicher

Die Schwarzen werden grün und fordern eine Verschönerung und Begrünung der Nürnberger Plätze.
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die U-Bahn-Baustelle am Friedrich-Ebert-Platz: Die CSU befürchtet, dass auch nach dem Ende der Bauarbeiten Beton vorherrscht und es keine Grünflächen gibt.
Klaus Schillinger 2 die U-Bahn-Baustelle am Friedrich-Ebert-Platz: Die CSU befürchtet, dass auch nach dem Ende der Bauarbeiten Beton vorherrscht und es keine Grünflächen gibt.
Die Baugrube für die U-Bahn wird in einem Jahr geschlossen. Doch schon jetzt soll die Diskussion um die Gestaltung des Platzes beginnen.
KlausSchillinger 2 Die Baugrube für die U-Bahn wird in einem Jahr geschlossen. Doch schon jetzt soll die Diskussion um die Gestaltung des Platzes beginnen.

Die Schwarzen werden grün und fordern eine Verschönerung und Begrünung der Nürnberger Plätze.

NÜRNBERG Der Hauptmarkt: eine Kopsteinpflaster-Wüste. Der Obstmarkt: scheußlich. Der Sebalder Platz: grau in grau... Die Liste der hässlichen Plätze in Nürnberg ließe sich noch lange fortsetzen. Damit nicht auch der Friedrich-Ebert-Platz noch hässlicher wird, dafür macht sich jetzt der CSU-Ortsverband Altstadt stark.

„Anders als in anderen Städten werden in Nürnberg fast alle öffentlichen Plätze zubetoniert“, schimpft Thomas Stahl von der Altstadt-CSU. „In Frankreich, in Italien, da laden die Plätze zum Verweilen ein. Da gibt es Springbrunnen und Bäume, Grünflächen und Bänke.“ In Nürnberg dagegen würden die öffentlichen Plätze nur nach dem geringsten Wartungsaufwand gebaut. Das Ergebnis: phantasielose Steinwüsten, für die sich andere europäische Städte schämen würden.

Es ist nichts geplant, was zum Verweilen einlädt

„Das wollen wir nicht mehr hinnehmen“, so Stahl. Nun will er verhindern, dass auch der Friedrich-Ebert-Platz, der gerade wegen der U3 umgebaut wird, zu einer reinen Beton-Fläche verkommt. „Die Stadt will da so genannte Hochbeete bauen. Aber keine Bänke, nichts was einlädt, mal eine Pause zu machen und Energie zu tanken“, ärgert sich der erboste CSU-Mann.

Seine Lösung: Man sollte einen Wettbewerb starten, der die beste Lösung für den Platz sucht. „Das kann doch nicht sein, dass immer irgendein Beamter in der Stadtverwaltung lustlos die 08/15-Lösung macht“, erklärt Stahl. Es fehle klar an Kreativität – und politischem Willen.

Denn dass eine derartige Begrünung Geld kosten würde, das ist Stahl klar. Aber er sagt: „Wo der politische Wille da ist, ist dann ja auch das Geld da.“ Aber wenn die Stadtverwaltung immer nur warten würde, bis einmal Geld übrig sei, dann würde nie etwas geschehen. Außerdem: Auch die Beton-Gestaltung des Friedrich-Ebert-Platzes kostet eine Menge, so Stahl.

Damit die Umsetzung seines Vorhabens klappt, fordert Stahl die Nürnberger zum Mitmachen auf. „Ich glaube, viele Menschen haben sich in der Vergangenheit mit der trostlosen Situation abgefunden. Aber jetzt wollen wir zusammen mit den Bürgern auf ein Neues klar machen: Es geht auch anders!“ Stahl rechnet sich dabei gute Chancen aus: „Wenn wir am Ball bleiben, wird Nürnberg grüner.“ mm

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