CSU kämpft für den Kaiser auf dem Egidienplatz

Reiterstandbild Wilhelm I. soll angeblich den Umgestaltungsplänen des Baureferats zum Opfer fallen.
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Kämpfen fürs Kaiserdenkmal (v. l.): Monika Wigand, Andreas Krieglstein und Thomas Stahl.
privat Kämpfen fürs Kaiserdenkmal (v. l.): Monika Wigand, Andreas Krieglstein und Thomas Stahl.

Reiterstandbild Wilhelm I. soll angeblich den Umgestaltungsplänen des Baureferats zum Opfer fallen.

NÜRNBERG Die Altstadt-CSU Nürnberg kämpft um das Denkmal für Kaiser Wilhelm I. auf dem Egidienplatz. Das Reiterstandbild des Kaisers, das seit 105 Jahren vor dem Pellerhaus steht, ist auf den Architekten-Entwürfen für die Umgestaltung des Platzes wegretuschiert. Die stellvertretende Vorsitzende Monika Wigand kritisiert „das fehlende Verständnis der Stadtverwaltung für die stadtgeschichtlichen Zusammenhänge“.

Hintergrund: Baureferent Wolfgang Baumann will dem Egidienplatz - einst einer der schönsten Plätze Nürnbergs und inzwischen zu einer der unwirtlichsten Ecken der Altstadt verkommen - eine neue Aufenthalts-Qualität verleihen. Dafür sollen die Parkplätze auf dem abschüssigen Areal verschwinden und nur noch Anlieger- und Lieferverkehr erlaubt sein. Angeblich soll auch das Standbild Wilhelm I. von seinem angestammten Platz verschwinden, weil es den Platz zu sehr dominiere und die Egidienkirche verstelle.

Das Reiterstandbild wurde - nach einem entwurf von Syrius Eberle und Wilhelm Ruemann - in der heute noch existierenden Gießerei in der Burgschmietstraße gegossen. Den Anstoß dazu gab Bürgermeister Otto Stromer von Reichenbach. Im Zweiten Weltkrieg erlitt das Standbild Schäden, noch heute sind im Leib des Pferdes Einschusslöcher zu sehen, die von den Kampfhandlungen des Jahres 1945 herrühren.

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