CSU fordert Tempo 30 vor allen Nürnberger Schulen

In ganz Bayern verteilt die Union etwa 10.000 Plakate, um Erstklässler vor Rasern zu schützen
von  Abendzeitung
Kämpfen für Tempo 30: die CSU-Politiker Marcus König, Barbara Regitz, Sven Seeger und Sebastian Brehm (von links).
Kämpfen für Tempo 30: die CSU-Politiker Marcus König, Barbara Regitz, Sven Seeger und Sebastian Brehm (von links). © bayernpress.com

In ganz Bayern verteilt die Union etwa 10.000 Plakate, um Erstklässler vor Rasern zu schützen

NÜRNBERG „Es ist unglaublich: Viele Autofahrer drücken hier vor der Schule nochmal aufs Gas“, seufzt Sandra Wißgott, Rektorin der Bartholomäusschule. Nur kurze Zeit später rauscht auf der breiten Geraden vor der Schule ein Wagen mit gut 60 Sachen vorbei.

Ab Dienstag werden hier 186 Kinder, davon 41 ABC-Schützen, die Straße überqueren. Die Rektorin und viele Eltern machen sich berechtigte Sorgen um deren Sicherheit.

Mit der Plakat-Aktion „Sicherer Schulweg“ will die CSU nun den Verkehr bremsen. In ganz Bayern werden daher bis zum Schulanfang am 14. September rund 10000 „Achtung Schulkinder“-Plakate hängen: Allein in Nürnberg sind es 25.

„Wir wollen an die Vernunft der Fahrer appellieren“, sagt CSU-Fraktionsvorsitzender Sebastian Brehm. Teils brettern sogar Lkw direkt vor Pausenhöfen über den Asphalt. Zwar gebe es im Umfeld vieler Schulen bereits Tempo-30-Zonen. Doch an acht Nürnberger Grundschulen rast der Verkehr ungebremst vorbei. Hier will die CSU handeln und baldmöglichst Tempo-Limits platzieren. Im Rathaus seien sich bereits alle einig. „Nun muss es nur noch umgesetzt werden“, sagt Brehm. Das Problem: Bis alle 30-Zonen stehen, dauert es noch Monate.

Vorher will Rektorin Wißgott unbedingt einen Schulweghelfer finden. „Er oder sie sollte die Schüler früh und mittags über die Straße lotsen.“ Der Ehrenamtliche erhält dafür einen Obolus. Denn gerade Erstklässler müsse man auf ihrem Schulweg schützen. scs

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