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Corona-Testpannen: Schädlich und brandgefährlich

AZ-Chefredakteur Michael Schilling über Test- und Wortpannen in Bayern.
| Michael Schilling
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10.000 Testpannen seit Samstag, 29. August, hat die Staatsregierung am Freitag zähneknirschend eingeräumt. Schade, dass man ihr nicht einmal das glauben mag. Der AZ liegt etwa dieser Fall schriftlich vor: Bereits am Dienstag, 25. August, wurde ein Mallorca-Heimkehrer um 19 Uhr getestet. Erst am Samstagnachmittag erreichte ihn das Ergebnis - als verschlüsseltes PDF-Dokument. Den Code zum Öffnen desselben bekam der Reisende erst auf Anfrage - am Sonntag. So dilettantisch durchgeführt, bringt die ganze Testerei: eher nichts.

Mit ihrem großspurigen Corona-Übereifer bringen Söder & Co. die Menschen gegen sich auf. Aus Angst, die ihnen über Monate gemacht worden ist, erwächst Unverständnis und - siehe Berlin - auch Wut. Das ist schädlich und brandgefährlich für die Gesellschaft.

Ministerpräsident Söder befeuert diese Entwicklung noch, wenn er - wie in der vergangenen Woche - höhere Bußgelder bei Masken-Verstößen ankündigt mit den Worten: "Wir müssen die Zügel wieder anziehen!"

Wen, bitte, hält der Regierungschef denn da für sein Pferd? Das ganze bayerische Volk, den Souverän? Da ist mit dem Corona-Sheriff wohl der Gaul durchgegangen.

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