Corona-Maßnahmen: Wo in Bayern ab Montag wieder verschärft wird

Geschäfte wieder dicht: Vier Städte in Bayern reißen die Inzidenz von 100 - dort kehren ab Montag strengere Corona-Regeln zurück.
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"Shoppe online" schreibt eine Verkäuferin auf ein Schaufenster - Kunden in einigen Städten Bayerns bleibt ab Montag keine andere Wahl.
"Shoppe online" schreibt eine Verkäuferin auf ein Schaufenster - Kunden in einigen Städten Bayerns bleibt ab Montag keine andere Wahl. © picture alliance/dpa

Die dritte Welle hat auch den Freistaat erreicht. Vielerorts steigen die Corona-Infektionszahlen und somit auch die Sieben-Tage-Inzidenz.

In Landshut, Regensburg, Straubing und Fürth stieg der Inzidenzwert den dritten Tag in Serie über der Marke von 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen. Laut der Daten von Sonntag des Robert-Koch-Instituts (RKI) liegt der Wert für Landshut bei 132,1, in Regensburg bei 135,9, in Straubing-Stadt bei 125,5 und in Fürth bei 136,2.

Wert über 100: Geschäftsschließungen und Treffen mit nur einer weiteren Person

Dass der Wert drei Tage in Folge über 100 liegt, hat nun für die Städte Konsequenzen in Sachen Corona-Beschränkungen: So darf man sich dort ab heute - wie vor den von Bund und Ländern beschlossenen Lockerungen - wieder nur noch mit einer weiteren nicht zum Haushalt gehörenden Person treffen statt mit einem weiteren Haushalt. Zudem gilt erneut eine Ausgangssperre von 22 bis fünf Uhr, während der man die eigene Wohnung bis auf wenige Ausnahmen nicht verlassen darf.

Außerdem müssen Geschäfte in den Städten mit einem Inzidenzwert, der mehr als drei Tage über 100 liegt, wieder geschlossen werden. Click & Collect bleibt jedoch weiter möglich. Die Stadt Straubing teilte zudem mit, dass der Tiergarten nicht öffnen darf.

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Immer weniger Regionen erlauben Wechselunterricht

Doch der Negativ-Trend steigender Inzidenzen dürfte sich auch in anderen Teilen Bayerns verstärken, was sich auch auf die Schulöffnungen auswirkt. Zwar dürfen ab Montag wieder überall dort, wo die Sieben-Tage-Inzidenz von 100 nicht überschritten wird, neben Schülern in Grundschul- und Abschlussklassen auch die weiterführender Schulen wieder mindestens mit Wechselunterricht starten. Die Regionen, in denen das gilt, werden aber weniger. Das Innenministerium listete mit Stand Freitag 23 Hotspots auf, in denen die 100er-Marke überschritten wurde. Am Sonntag lagen laut RKI schon 34 Städte und Landkreise in Bayern über diesem Wert - elf mehr als auf der Liste des Innenministeriums. Spitzenreiter war die Stadt Hof mit einer Inzidenz von 320,8.

Die Stadt Regensburg meldete bereits, dass - mit Ausnahme der Abschlussklassen - an den Schulen auch ab Montag weiter Distanzunterricht stattfinden soll. In Kinderbetreuungseinrichtungen und in Kindertagespflegestellen wird wieder auf Notbetreuung umgestellt. Gleiches gilt für Straubing-Stadt, Landshut und Fürth sowie viele weitere Landkreise mit einer Inzidenz über 100, wie die zuständigen Behörden mitteilten.

In der Stadt München liegt der Inzidenzwert zwar über 50, aber unter 100, so dass hier Wechselunterricht möglich ist.

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29 Kommentare
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  • Wolfi Oberlöwe am 15.03.2021 12:56 Uhr / Bewertung:

    Europa und insbesondere auch Deutschland haben sich in der Pandemiebekämpfung mit Ihren Lockdowns einen Bärendienst erwiesen.
    Die Kollateralschaden sind immens, die Hilflosigkeit der Politik ist kaum mehr zu überbieten.
    Kein Land rudert zurück, im Gegenteil man fährt einen Lockdown nach dem anderen und damit macht man alles nur noch schlimmer.
    Durch die Lockdowns wurde kein einziges Menschenleben gerettet, dafür werden irrreparable gesellschaftliche- wirtschaftliche-psychische und allgemein gesundheitliche Schäden billigend in Kauf genommen. Demokratische Grund- und Freiheitsrechte sind nunmehr seit einem Jahr insbesondere bei uns in Deutschland mehr oder weniger übergangen worden. Die Würde des Menschen ist unantastbar so jedenfalls steht es im GG. Davon erkenne ich seit einem Jahr nichts mehr.
    Wir haben ein Virus, aber das über alles zu stellen ist so nicht mehr hinzunehmen. Der Widerstand wird massiv zunehmen, spätestens dann, wenn immer mehr Menschen ihre Arbeit verlieren.

  • loewenhund am 15.03.2021 12:10 Uhr / Bewertung:

    warum sagt man uns nicht endlich wo sich die leute anstecken da kann man dann gezielt schließungen angehen - oder ist es tasächlich so gefährlich in einem schuhgeschäft weil da sind ja hunderte leute drin und beim friseur aber in in einem supermarkt dürfen die leute ungehindert einkaufen und im baumarkt usw

  • SL am 15.03.2021 09:13 Uhr / Bewertung:

    Wer denkt dabei eigentlich auch mal an die Beschäftigten und Arbeitnehmer. Diese wurden erst vor ein paar Tagen aus der Kurzarbeit zurückgeholt und nun werden diese wieder heimgeschickt. Wie sollen diese mit 60 bzw. 67% Kurzarbeitergeld überleben?

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