Corona in der Schwangerschaft: Vereinzelt Komplikationen

Viele Schwangere haben Angst, sich mit dem Coronavirus zu infizieren - womöglich nicht ganz unbegründet, wie eine Literaturrecherche des Universitätsklinikums Erlangen ergab. "Der Verlauf einer Schwangerschaft kann durch Covid-19 negativ beeinflusst werden", sagte Matthias Beckmann, Direktor der Frauenklinik.
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Eine Frau hält ihren schwangeren Bauch. Foto: Mascha Brichta/dpa-tmn/dpa/Archivbild
dpa Eine Frau hält ihren schwangeren Bauch. Foto: Mascha Brichta/dpa-tmn/dpa/Archivbild

Erlangen - Viele Schwangere haben Angst, sich mit dem Coronavirus zu infizieren - womöglich nicht ganz unbegründet, wie eine Literaturrecherche des Universitätsklinikums Erlangen ergab. "Der Verlauf einer Schwangerschaft kann durch Covid-19 negativ beeinflusst werden", sagte Matthias Beckmann, Direktor der Frauenklinik. Manche Frauen bekämen nach ersten Daten vorzeitig Wehen.

Schwangere sollten sich keine Sorgen machen, meint Frank Louwen, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG). Es gebe keinen Hinweis darauf, dass sich werdende Mütter häufiger infizieren. Und auch unter den schwangeren Sars-CoV-2-Infizierten zeige der Großteil kaum Symptome. Nur im Einzelfall könne es zu einer Lungenentzündung kommen, die zu einer Frühgeburt führen könne.

Die Ärzte aus Erlangen erklären, dass eine Übertragung des Virus bei der Schwangerschaft, der Geburt oder durch die Muttermilch auf das Kind eher unwahrscheinlich sei. Für die Publikation "SARS-CoV-2-Infektion in der Schwangerschaft" in der Fachzeitschrift "Geburtshilfe und Frauenheilkunde" verglichen sie Daten von 18 schwangeren Covid-19-Patientinnen aus China mit Infektionen mit den schon länger bekannten Coronaviren Sars-CoV und Mers-CoV.

Für Babys und jüngere Kinder ist eine Infektion mit Sars-CoV-2 nach derzeitigem Kenntnisstand ohnehin kaum eine Gefahr: Nur in Einzelfällen entwickeln sie schwere Symptome, meist sind Kinder mit Vorerkrankungen betroffen. Todesfälle sind extrem selten.

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