„ Colon“: Vom Keller zum Regenbogen-Punkrock

Am Samstag steigt das Minirock-Festival – die AZ stellt Ihnen die vier Teilnehmer-Bands vor. Heute: die Punkrocker von "Colon"
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Energiegeladen: Die Punkrocker Colon heizen am Samstag auf dem Minirock-Festival von AZ, Radio Gong und der MUZ ein.
az Energiegeladen: Die Punkrocker Colon heizen am Samstag auf dem Minirock-Festival von AZ, Radio Gong und der MUZ ein.

NÜRNBERG - Am Samstag steigt das Minirock-Festival – die AZ stellt Ihnen die vier Teilnehmer-Bands vor. Heute: die Punkrocker von "Colon"

Es ist schon sehr Punk, sich den Namen „Grimmdarm“ zu geben, auch wenn man ihn englisch übersetzt. „Colon“ aus Nürnberg sehen das nicht so. Schließlich bewegt sich das Quartett, das am kommenden Samstag beim Minirock-Festival an den Start geht, eher am Rand des Punkrock mit deutlicher Hinwendung in wunderbar melodiösen Pop. In einem Keller – auch wieder Punk-typisch – haben neben Gitarrist Felix (20), Sänger und Bassist Fabi (20), Ralf (Gitarre und Gesang, 22) und Schlagzeuger Yannik (19) mit durchschnittlich 15 Jahren angefangen zu proben. Bis die Nachbarn sich beschwerten.

Ab da begann eine Odyssee gemäß dem Motto „Über sieben Proberäume musst Du geh’n“ – bis 2008. Da legten die Schüler und Studenten gut untergebracht richtig los: Das erste Album „Tanztherapie“ ist erschien letztes Jahr, und auch die Live-Präsenz kann sich sehen lassen. „Unser Highlight war, mit Bands wie Polarkreis 18 oder Milow vor über 8000 Leuten zu spielen. Wir waren am Anfang so nervös – aber dann gingen die Leute vom ersten Song an ab“, sagt Felix.

Gewonnen hatte Colon den Auftritt durchs Internet – eine Online-Abstimmung und eine große Fangemeinde sorgten für den Sieg der Nürnberger. Kein Wunder. Fragt man nach, in welchen Social-Networks Colon zu finden ist, antworten sie: „Überall.“ Nicht nur virtuell: nach einer Pause, bedingt durchs anstehende Abitur, wollen die Vier im Sommer durchstarten– unter anderem beim Taubertal-Festival.

Musikalisch hat sich Colon ganz bewusst auf deutsche Texte gepaart mit amerikanischem Fun-Punk festgelegt: „Ich kann mich eben nur auf Deutsch richtig gut ausdrücken“, erklärt Songwriter Felix, „Ich will keine Texte in Kindergarten-Englisch abliefern.“ Dass sich da natürlich Vergleiche zu den Ärzte anbieten, stört Felix nicht: „Da gibt es schlimmere Bands, mit denen man verglichen wird, wenn man auf Deutsch singt.“ Die einzige Schwierigkeit: die harte deutsche Sprache zu Popmelodien zum Klingen zu bringen. Aber wer sich Songs wie „Regenbogen“ anhört, kann erleichtert mitschwingend feststellen: Es ist gelungen. Martin Mai

Am Samstag findet im Club der Musikzentrale ab 20 Uhr das Minirock-Festival statt. Dabei tritt eine Auswahl der besten Musiker aus Franken zur Leistungsschau an, veranstaltet von der Abendzeitung, Radio Gong 97,1 und der Musikzentrale. Wir stellen bis Freitag die Bands vor – zu hören sind die Künstler zudem im „Guten- Morgen-Gong“.

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