Coburg bekommt doch eine Max-Brose-Straße

Der Unternehmer war Mitglied bei der NSDAP. Der Stadtrat in Coburg will ihn trotzdem würdigen und ihm eine eigene Straße widmen.
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Max Brose.
Brose/dpa Max Brose.

Nach jahrelangen Debatten hat der Coburger Stadtrat jetzt entschieden, eine Straße nach dem umstrittenen Unternehmer Max Brose († 1968) zu benennen. Rathauschef Norbert Tessmer hofft, dass nun eine Rückkehr zum „normalen politischen Alltag in Coburg möglich ist“.

Lesen Sie hier: Nichtstaatliche Museen sollen nach NS-Raubkunst forschen

Die Stadtratsentscheidung hat sofort scharfe Kritik ausgelöst. Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, erklärt: „Ich sehe eine deutliche Verstrickung Max Broses in die NS-Strukturen.“ Brose war NSDAP-Mitglied, beschäftigte Zwangsarbeiter und war Wehrwirtschaftsführer.

Dagegen sieht Broses Enkel Michael Stoschek seinen Großvater als vollständig rehabilitiert an: Er sei ein Vorbild und werde nun zurecht geehrt. Der Automobilzulieferer Brose gehört zu den wichtigsten Arbeitgebern in Coburg.

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