Club-Plan: Im Notfall wird nachgerüstet

Läuft es für den 1. FC Nürnberg weiterhin in der Bundesliga so schlecht, schließt Manager Martin Bader Nachkäufe im Winter doch nicht mehr aus. „Wenn wir es für nötig erachten, dann werden wir reagieren.“
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Wenn’s weiter nicht läuft, bekommt Trainer Oenning von Manager Bader (r.) neues Personal.
Wolfgang Zink Wenn’s weiter nicht läuft, bekommt Trainer Oenning von Manager Bader (r.) neues Personal.

Läuft es für den 1. FC Nürnberg weiterhin in der Bundesliga so schlecht, schließt Manager Martin Bader Nachkäufe im Winter doch nicht mehr aus. „Wenn wir es für nötig erachten, dann werden wir reagieren.“

NÜRNBERG Also doch: Nach dem bisherigen, so enttäuschenden Saisonverlauf schließt der Club nicht mehr aus, dass im Winter personell nachgelegt wird! Manager Martin Bader hat dabei die Kurskorrektur in der letzten Spielzeit vor Augen. „Da haben wir uns in der zweiten Transferperiode mit Leuten wie Marcel Risse, Stephan Reinartz und Dennis Diekmeier ja auch verstärkt, um das Ziel zu erreichen. Wenn wir es für nötig erachten, werden wir auch heuer wieder reagieren.“

Klasse schafft eben Klassen. Bader hat festgestellt: „Die Bundesliga ist eine Dreiklassengesellschaft.“ Klar ist, dass der aktuelle Club im Keller sitzt, der nächste Gegner, Werder Bremen, im ersten Stock. Das Erdgeschoss, also die Etage dazwischen, war einst mittelfristig das Ziel des FCN. Auch, das muss fairerweise noch erwähnt werden, als der Club noch im Obergeschoss wohnte. Nur drei Jahre ist das her, da beendete Nürnberg die Saison auf Platz sechs.

"Wir dürfen nicht absteigen"

Danach ging’s mit dem Fahrstuhl nicht nur in den Keller, sondern gleich im freien Fall in Liga zwei. Der Klimmzug zurück ins Oberhaus kostete den Verein sein Vermögen. Nun droht erneut der Absturz ins Unterhaus. Fatal daran: Verschlägt es den Club zum achten Mal in Liga zwei, wäre er auf Jahre hinaus kaum in der Lage, wieder aufzusteigen. Ein Neuaufbau ohne Mittel würde zwingend. Deshalb sagen Finanzchef Ralf Woy, Bader und Trainer Michael Oenning: „Wir dürfen nicht absteigen.“

Bedauerlicherweise deutet aber einiges darauf hin. Denn der Club hat nicht nur gegen die obere Etage der Liga mächtig Prügel bezogen (Leverkusen 0:4, Hoffenheim 0:3), sondern auch seine Hausaufgaben gegen die Nachbarn im Keller nicht lösen können (0:1 gegen Bochum, 0:2 gegen Hannover). Vereine, mit denen der Club laut Oenning und Bader „auf Augenhöhe“ sein sollte.

"Als Mannschaft wieder aufstehen"

Nur: Wenn es gegen die Gleichgestellten zuhause schon nicht reicht, wo sollen dann die Punkte – Bader rechnet damit, dass 33 Zähler reichen könnten – herkommen? Deshalb dürfte personell nachgelegt werden. Besonders im Angriff und im Mittelfeld drückt der Schuh. Die klägliche Ausbeute von sieben Treffern in zehn Spielen, nur Köln hat weniger (6), offenbart den dringenden Handlungsbedarf.

Gegen Bremen am Samstag muss es aber noch das vorhandene Personal richten. Nur wie? Oenning: „Wir müssen als Mannschaft gegen Bremen wieder aufstehen.“ Es wird in etwa die Mannschaft sein, die sich auch in Hoffenheim versuchte. Der Trainer scheint seine Stammformation gefunden zu haben. Zumindest bis zur Winterpause. ERG

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