Club: „Mehr Biss, weniger Fehler!“

Manöverkritik von Trainer Hecking und Kapitän Schäfer nach der Pleite gegen Dortmund, aber auch Welpenschutz für Maroh und Nordtveit
von  Abendzeitung
Fehlerkette: Harvard Nordtveit, Javier Pinola und Dominic Maroh (v.r.) stehen brav Spalier beim ersten Streich von Barrios.
Fehlerkette: Harvard Nordtveit, Javier Pinola und Dominic Maroh (v.r.) stehen brav Spalier beim ersten Streich von Barrios. © bayernpress

Manöverkritik von Trainer Hecking und Kapitän Schäfer nach der Pleite gegen Dortmund, aber auch Welpenschutz für Maroh und Nordtveit

NÜRNBERG Alt oder jung – das ist beim Club vor den letzten Etappen beim HSV und gegen Köln nicht die zentrale Frage im Kampf gegen den Abstieg. Eher gut oder schlecht unter Berücksichtigung der größtenteils fehlenden Erfahrung. Also schnappte sich Raphael Schäfer, der 31-jährige Routinier im Tor, den heurigen Hasen Havard Nordtveit (19) vor dem Anpfiff gegen Dortmund.

"Mach's so gut wie im Training"

„Mach’s so gut wie im Training“, lautete die Vorgabe für den von Arsenal London ausgeliehenen Norweger. Was Nordtveit bis zur 78. Minute, dem dritten BVB-Streich durch Lucas Barrios, meist gelang. „Da sehe ich dumm aus“, gesteht Havard, nur Beobachter in dieser Szene. „Schnell abhaken, ich ziehe das Positive aus dem Spiel“, beteuert der für den verletzten Andreas Wolf in die Innenverteidigung gerückte Rohdiamant.

Hecking fordert "mehr Biss"

An seinen Deckern, Dominic Maroh fiel bei den Gegentoren eins und zwei wesentlich gravierender ab, lässt Dieter Hecking keine Kritik aufkommen. „Mit Breno und Wolf hätten wir vielleicht besser aussehen können“, orakelt der Trainer. „Aber die Innenverteidiger waren nicht allein schuld.“ Einschränkung: „Solche Fehler dürfen auch jungen Leuten nicht passieren.“ Nämlich falsches Stellungsspiel oder einfache Ballverluste. „Das meine ich mit konsequentem Auftreten“, fordert Hecking „mehr Biss“ ein. Torwart Schäfer analysiert: „In den Momenten sind wir in Einzelteile zerfallen.“ Und sprach dies in der Kabine deutlich an. „In einer gut funktionierenden Mannschaft wird das offene Wort gepflegt“, pflichtet ihm Hecking bei. Nordtveit würde gerne Teil dieses Teams bleiben: „Ich weiß nicht, ob ich nach London zurück muss. Ich fühle mich hier so wohl, als wäre ich schon Jahre hier.“

Kann ja noch werden, Rettung vorausgesetzt. MaC

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