Club II: Endspurt rettet einen Punkt

2:2 gegen SSV Ulm. Greuther Fürth von Bamberg überflügelt, Großbardorf kapituliert
Da hat der Primus aber mal ganz klassisch den Kopf aus der Schlinge gezogen. Nach einem 0:2-Rückstand bis zur 75. Minute köpften Markus Fuchs (80.) und Ahmet Kulabas (88.) die Club-Amateure am Sonntag zu einem 2:2 gegen Verfolger SSV Ulm. Fuchs hatte er in der Schlusssekunde gar den Siegtreffer auf dem Schlappen, drosch die Kugel aber überhastet über das „Spatzennest“. Trainer René Müller: „Der Ausgleich war von der Moral wie ein Sieg. Respekt, dass die Mannschaft so an sich geglaubt hat.“
Geyers goldenes Händchen
Wandelt da einer auf Benno Möhlmanns Spuren, fragt man sich in Fürth. Zumindest hat Amateur-Trainer Reiner Geyer genauso wie der Kollege bei den Profis, der in dieser Saison schon elf Joker-Tore feiern durfte, ein untrügliches Gespür für Einwechslungen. Denn beim 2:0-Erfolg gegen den TSV Großbardorf waren es die Bankdrücker Florian Bauer (79.) und Christoph Weber (85.), die Dieter Kurths „Gallier“ erlegten. „Nachdem wir in der ersten Hälfte einige Hochkaräter vergeben hatten und dann ein wenig aus dem Rhythmus gekommen waren, bin ich natürlich froh, dass die beiden getroffen haben“, zeigt sich Geyer erleichtert. Vor allem Bauer, der auch den Treffer von Weber vorbereitete, verdiente sich ein Extralob: „Florian hat viele Vorzüge, sein Tor hat er sich auch hart erarbeitet“, so Geyer, der mit seinem Team wieder im gesicherten Mittelfeld (Platz zehn) rangiert.
Abschiedsstimmung dagegen in Großbardorf. Unter der Woche hatte der TSV die Konsequenz aus der sportlichen Talfahrt gezogen und auf die Lizenz für kommende Saison verzichtet. Der erste Absteiger steht somit fest.
Neue Ziele für Bamberg?
Ganz im Gegenteil zur Eintracht aus Bamberg. Auch dort hatte Trainer Christoph Starke vor Saisonstart den Klassenerhalt als Maxime ausgegeben. Spätestens nach dem 2:1 am Mittwoch gegen den vormaligen Tabellenführer Frankfurt und dem 2:0 gegen Unterhaching II am Samstag – Thomas Dotterweich (10.) und Peter Heyer (89.) präsentierten sich in Gala-Form – herrscht dringender Korrekturbedarf. Denn die Bamberger haben sich mit Platz neun mittlerweile als zweite fränkische Kraft in der Liga etabliert – ein Stück hinter dem Kleinen Club, aber vor den Kleeblatt-Fohlen. KK, MaC