Club: Dennis Diekmeier lernt Ribéry

„Ich schaue ihn mir genau an“, sagt der FCN-Verteidiger über seinen Gegenspieler am kommenden Samstag. Und hat auch schon ein Rezept gegen den Bayern-Franzosen parat
NÜRNBERG Es kribbelt in der Magengegend. Bei den Club-Fans, logisch. Aber auch bei den Spielern, das darf man ja wohl auch erwarten, denn am Samstag soll gegen den haushohen Favoriten FC Bayern das Unmögliche möglich gemacht werden. Egal, wie – schon ein Remis gegen den Rekordmeister würde für Schwung im Abstiegskampf sorgen.
"Wir wissen, wie wichtig dieses Spiel für unsere Fans ist"
„Wir wissen, wie wichtig dieses Spiel für unsere Fans ist“, erklärt Dennis Diekmeier. Der 20-jährige Rechtsverteidiger macht keinen Hehl daraus, dass auch ihn „die Namen der Bayern-Profis elektrisieren“. Einer besonders: Franck Ribéry, das französische Filetstück, der derzeit wohl weltweit beste, weil unberechenbarste Flügelflitzer.
Dennis, nach wie vor vom VfL Wolfsburg umworben, freut sich auf das direkte Duell mit dem beim FC Barcelona, Real Madrid und dem FC Chelsea seit Monaten heiß gehandelten Ausnahmekönner und glaubt sich gut gewappnet.
"ich schaue mir Ribéry gegen Florenz genau an"
Die allerletzten Details über Ribéry holte sich Dennis gestern Abend noch via TV. „Ich schaue ihn mir beim Champions-League-Spiel der Bayern gegen Florenz genau an“, so Diekmeier gestern, „Ribérys große Stärke liegt darin, wenn er mit hohem Tempo auf einen zulaufen kann.“ Der FCN-Rohdiamant glaubt aber auch zu wissen, wie Bayerns-Kronjuwel zu stoppen wäre: „Immer ganz eng dran sein, am besten mit zwei Mann, um ihm möglichst wenig Chancen zu eröffnen.“
Im Hinspiel holte sich Choupo-Moting das Trikot des Franzosen
Im Hinspiel, beim unnötigen 1:2-K.o., hatte sich Diekmeier bereits 45 Minuten mit dem zum zweiten Akt eingewechselten Weltstar messen dürfen, schlug sich dabei durchaus wacker. Während andere – letzten September war es Ehrentorschütze Eric Maxim Choupo-Moting – sich mit dem Trikot Ribérys trösteten, zählt für Dennis nur eins: „Drei Punkte.“ Nichts ist unmöglich – auch wenn es unwahrscheinlich klingt. Markus Löser