Christkindlesmarkt im Teuer-Test
Glühwein, Süßes, Spielzeug: So schnell ist der Geldbeutel leer. Was Einheimische und Touristen ausgeben
NÜRNBERG Vor dem Bummel über den Christkindlesmarkt empfehlen sich erstmal Drei im Weckla, dazu ein Tässchen Glühwein. An den Buden locken Räucherwerk, Christbaumschmuck, Zwetschgenmännla und andere Spezialitäten. Gerade Eltern müssen ihren Geldbeutel festhalten: Denn die lieben Kleinen bekommen unter Garantie bald Lust auf einen Früchtespieß, auf ein Holzspielzeug und eine schicke Nikolaus-Mütze als Ausrüstung für den Ritt auf dem Karussell auf der Kinderweihnacht. Genervten Vätern bleibt da nur noch ein Glühwein, während die Gattin das süße Geheimnis vom Eierpunsch ergründet. Wir wollten von Nürnbergern und Touristen wissen: Was geben sie auf dem Christkindlesmarkt aus? Sind die Preise okay?
Dass der Ausflug nach Franken nicht ganz billig wird, war Familie Kehmann aus Jena schon vorher klar. Dennoch reißt der Spaß Papa Alex (32) und Mama Julia (28) kein Loch ins Portemonnaie. „Es ist wunderschön hier“, finden die beiden, während Töchterchen Emily eine Runde auf dem Karussell am Hans-Sachs-Platz dreht. Für Glühwein, herzhafte und süße Leckereien haben die Thüringer 30 Euro ausgegeben. „Jetzt gehen wir shoppen“, berichtet Julia. Das wird allerdings teurer...
Ebenfalls aus Thüringen angereist kamen Silvia und Ron Eckart (beide 54): „Wir sind auf Besuch in Hilpoltstein bei unserem Sohn Daniel und Schwiegertochter Bernadette.“ Zu Viert wollen sie den Etat von 50 Euro nicht sprengen, was aber nicht leicht fällt: „Schon für Lebkuchen haben wir 20 Euro ausgegeben.“
Obwohl sich Sandra selbst als „Sparfuchs“ bezeichnet, ist der Besuch am Christkindlesmarkt für sie und Freund Manuel (27) Pflichtprogramm, wenn die Freunde aus Heilbronn in der Stadt sind. Nadine (27) und Rene (19) sind begeistert vom Flair an der Feuerzangenbowle und schlürfen heißen Caipirinha . Der allein kostet 5 Euro. „Aber das kann man sich schon mal gönnen“, findet die schwäbisch-fränkische Clique.StW
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