Chili-Noteinsatz: 10 Jugendliche vergiftet
Eine Mutprobe endete für zehn Realschüler aus Augsburg mit einem Aufenthalt in der Klinik. Acht wurden mit Verdacht auf Vergiftung in die Klinik gebracht. Die Jugendlichen hatten hochkonzentrierte Chili-Sauce getrunken.
Die Jugendlichen hatten sich über das Internet eine besonders scharfe Chili-Sauce bestellt. In der Schule gab's dann ein Wetttrinken: wer traute sich sie zu trinken? Das bereuten die Schüler bald bitter. Zehn der Achtklässler klagten anschließend über extreme Übelkeit. Lehrer alarmierten schließlich die Rettungsleitstelle. Drei Rettungswagen und ein Krankentransportwagen rasten zu der Realschule. "Unklare Vergiftungserscheinungen" lautete der Einsatzgrund. Zehn Jugendliche mussten vom Notarzt und den Rettungskräften versorgt werden, acht Schüler kamen zur weiteren Versorgung und Beobachtung in die Augsburger Kinderklinik.
Hochkonzentrierte Chili-Sauce ist bis zu 100-mal stärker als übliche Würzsaucen. Sie kann Haut und Augen verätzen, außerdem kann es zum Kreislaufkollaps und Nierenversagen führen. Von den Achtklässlern aus Augsburg schwebte aber niemand in Lebensgefahr. Einsatzzeit: 10.15 Uhr bis 11.45 Uhr Eingesetzte Kräfte: 3 Rettungswagen; 1 Notarzteinsatzfahrzeug, 1 Krankentransportwagen, Einsatzleiter Rettungsdienst, (10 Einsatzkräfte) Weitere Organisationen: Polizei Augsburg
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