Chiemsee-Wrack wird untersucht

Experten vom Luftfahrtbundesamt in Braunschweig haben am Donnerstag mit der Untersuchung des Wracks begonnen.
von  Abendzeitung
Am Mittwoch wurde das abgestürzte Ultraleichtflugzeug aus 57 Metern Tiefe geborgen.
Am Mittwoch wurde das abgestürzte Ultraleichtflugzeug aus 57 Metern Tiefe geborgen. © az

GSTADT/ROSENHEIM - Experten vom Luftfahrtbundesamt in Braunschweig haben am Donnerstag mit der Untersuchung des Wracks begonnen.

Nach der Bergung des vor sechs Wochen in den Chiemsee gestürzten Flugzeuges haben die Untersuchungen zur Unglücksursache begonnen. Experten des Luftfahrt- Bundesamtes in Braunschweig wurden mit der Auswertung der Spuren am Wrack des Ultraleichtflugzeuges beauftragt, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit. Dies werde aber erfahrungsgemäß mehrere Wochen dauern. Das Ergebnis der Obduktion der beiden aus dem Wrack geborgenen Leichen liegt noch nicht vor.

Erlitt der Pilot einen Herzinfarkt?

Die Obduktion soll den Ermittlern Hinweise auf die Absturzursache liefern. Es wird nicht ausgeschlossen, dass der 46 Jahre alte Pilot am Steuerknüppel einen Herzinfarkt erlitt und dadurch die Kontrolle über das Kleinflugzeug vom Typ FK 14 verlor. Aber auch ein Flugfehler oder ein ein technischer Defekt gilt als möglich.

Das Wrack war am Mittwoch in einer stundenlangen Aktion aus 57 Metern Tiefe geborgen worden. Die Leichen der beiden Insassen befanden sich noch im Cockpit und wurden ebenfalls geborgen. Der Pilot und sein 49 Jahre alter Begleiter waren am 28. November 2008 vom Flughafen Mühldorf-Mößling zu einem Rundflug gestartet und nicht mehr zurückgekehrt. Die Suche verlief zunächst ergebnislos. Erst einige Zeit nach dem Verschwinden wurden Wrackteile im See entdeckt.

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