Chef von Münchner Pflegeheimen für Besuchsverbot

München (dpa/lby) - Nach dem Tod mehrerer mit dem neuartigen Coronavirus infizierter Pflegeheimbewohner in Bayern hat sich der Geschäftsführer des Heimbetreibers Münchenstift, Siegfried Benker, für ein vollständiges Besuchsverbot für Heime ausgesprochen. Münchenstift mit 13 Häusern und rund 2000 Bewohnern habe sich früh mit dem Thema befasst, ein über die Landesverordnung des Freistaats hinausgehendes Verbot eingeführt und damit gute Erfahrungen.
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Eine Pflegekraft geht in einem Pflegeheim mit einer älteren Dame über einen Korridor.
Christoph Schmidt/dpa/Symbolbild Eine Pflegekraft geht in einem Pflegeheim mit einer älteren Dame über einen Korridor.

München (dpa/lby) - Nach dem Tod mehrerer mit dem neuartigen Coronavirus infizierter Pflegeheimbewohner in Bayern hat sich der Geschäftsführer des Heimbetreibers Münchenstift, Siegfried Benker, für ein vollständiges Besuchsverbot für Heime ausgesprochen. Münchenstift mit 13 Häusern und rund 2000 Bewohnern habe sich früh mit dem Thema befasst, ein über die Landesverordnung des Freistaats hinausgehendes Verbot eingeführt und damit gute Erfahrungen. "Die allermeisten Angehörigen sind sehr einverstanden", sagte Benker.

Zuletzt war im Freistaat ein hochbetagter Patient aus einem Würzburger Pflegeheim gestorben. Zuvor waren bereits zwei andere Bewohner dieses Heimes gestorben. Auch in Kempten war bereits eine Seniorin mit Coronavirus-Infektion aus einem Pflegeheim in einer Klinik gestorben.

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert, dass für solche Fälle für Pflegeheime Leitlinien erlassen werden, wie mit der Situation umzugehen sei. "Es gibt diese Pläne bisher nicht", sagte Vorstand Eugen Brysch. Auch eine Räumung von Heimen müsse geregelt werden.

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