«Charlie Hebdo» binnen Minuten ausverkauft

Mit einer Millionenauflage kam «Charlie Hebdo» nach den Terroranschlägen in Frankreich an die Kioske. Auch in Bayern wird den Verkäufern das Satiremagazin förmlich aus der Hand gerissen. Dabei gibt es die Zeitschrift gar nicht überall im Freistaat zu kaufen.
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Kaum ausgelegt, schon verggriffen.
AZ 10 Kaum ausgelegt, schon verggriffen.
Gleich ist der freie Verkauf eröffnet.
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Unter der Abendzeitung verbergen sich fünf Exemplare von "Charlie Hebdo"
AZ 10 Unter der Abendzeitung verbergen sich fünf Exemplare von "Charlie Hebdo"
Hier trifft die Presselieferung im Kiosk am Sendlinger Tor ein.
AZ 10 Hier trifft die Presselieferung im Kiosk am Sendlinger Tor ein.
Am Hauptbahnhof bilden sich lange Schlangen, lange bevor das erste Exemplar über die Ladentheke geht.
AZ 10 Am Hauptbahnhof bilden sich lange Schlangen, lange bevor das erste Exemplar über die Ladentheke geht.
In dem Fenster einer Pressebuchhandlung hängt schon am frühen Morgen in Essen (Nordrhein-Westfalen) ein Zettel mit dem Hinweis "Charlie Hebdo ist ausverkauft". Die Pressebuchhandlung im Hauptbahnhof hatte drei Exemplare der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo bekommen, diese waren schnell vergriffen.
dpa 10 In dem Fenster einer Pressebuchhandlung hängt schon am frühen Morgen in Essen (Nordrhein-Westfalen) ein Zettel mit dem Hinweis "Charlie Hebdo ist ausverkauft". Die Pressebuchhandlung im Hauptbahnhof hatte drei Exemplare der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo bekommen, diese waren schnell vergriffen.
Kunden warten am 17.01.2015 in der Wandelhalle des Hauptbahnhofs in Hamburg, um ein Exemplar der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo zu kaufen. In dieser Filiale bekamen nur die ersten sieben Kunden jeweils ein Exemplar, dann war die Lieferung ausverkauft.
dpa 10 Kunden warten am 17.01.2015 in der Wandelhalle des Hauptbahnhofs in Hamburg, um ein Exemplar der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo zu kaufen. In dieser Filiale bekamen nur die ersten sieben Kunden jeweils ein Exemplar, dann war die Lieferung ausverkauft.
Journalisten fotografieren am 17.01.2015 im Hauptbahnhof in Berlin das franzöissche Satiremagazin Charlie Hebdo.
dpa 10 Journalisten fotografieren am 17.01.2015 im Hauptbahnhof in Berlin das franzöissche Satiremagazin Charlie Hebdo.
Passanten warten am 17.01.2015 im Hauptbahnhof in Berlin auf die Öffnung einer Bahnhofsbuchhandlung, um das franzöissche Satiremagazin Charlie Hebdo zu kaufen.
dpa 10 Passanten warten am 17.01.2015 im Hauptbahnhof in Berlin auf die Öffnung einer Bahnhofsbuchhandlung, um das franzöissche Satiremagazin Charlie Hebdo zu kaufen.
Ein Kunde zeigt am 17.01.2015 in Hamburg sein Exemplar der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo. Er ist einer von sieben, die hier ein Exemplar der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo kaufen können, mehr Exemplare waren nicht geliefert worden.
dpa 10 Ein Kunde zeigt am 17.01.2015 in Hamburg sein Exemplar der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo. Er ist einer von sieben, die hier ein Exemplar der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo kaufen können, mehr Exemplare waren nicht geliefert worden.

Mit einer Millionenauflage kam «Charlie Hebdo» nach den Terroranschlägen in Frankreich an die Kioske. Auch in Bayern wird den Verkäufern das Satiremagazin förmlich aus der Hand gerissen. Dabei gibt es die Zeitschrift gar nicht überall im Freistaat zu kaufen.

Das französische Satiremagazin «Charlie Hebdo» ist auch in Bayern ein Verkaufsschlager. In Zeitschriftenläden in München und Nürnberg war das Heft am Samstag bereits am Morgen innerhalb weniger Minuten ausverkauft.

Etwa 20 Exemplare gab es in einer Filiale von k presse + buch im Münchner Hauptbahnhof, wie ein Mitarbeiter sagte. Kurz nach der Ladenöffnung um 6.00 Uhr waren die Hefte bereits weg. Seit 1.00 Uhr hätten die ersten Kunden vor dem Laden Schlange gestanden, etwa 180 Menschen seien es bei Geschäftsbeginn gewesen. Im Laufe des Vormittags riss die Nachfrage nicht ab. Vor den Terroranschlägen auf die Pariser Redaktion des Magazins in der vergangenen Woche seien nur ein oder zwei Exemplare pro Woche verkauft worden, sagte der Mitarbeiter.

Groß war die Nachfrage auch bei Schmitt & Hahn am Hauptbahnhof in Nürnberg. Um 5.30 Uhr öffnete das Geschäft, nach wenigen Minuten sei «Charlie Hebdo» ausverkauft gewesen, berichtete Verkäuferin Friederike Buchtien. Es gab 15 Exemplare. Fast im Minutentakt kämen seitdem Kunden in den Laden oder riefen an, um nach dem Heft zu fragen. «Wir haben Schilder aufgestellt, dass das Magazin ausverkauft ist. Trotzdem fragen die Leute.» Früher habe es in dem Laden immer nur zwei Exemplare gegeben. «Die sind aber eigentlich nie verkauft worden.»

Enttäuschung machte sich am Samstag bei Schreibwaren Wegmann in Zwiesel breit: Der Inhaber hatte vor einigen Tagen angekündigt, 50 bis 60 Exemplare von «Charlie Hebdo» in dem Urlaubsort im Bayerischen Wald verkaufen zu wollen - dann jedoch keine Lieferung bekommen. «Es hieß, es werden erst die Großstädte beliefert», sagte Damaris Rankl von dem Schreibwarenladen am Samstag. «Das ist natürlich schade.» Die Nachfrage sei nämlich enorm. Immer wieder kämen Leute ins Geschäft, die das Heft kaufen wollten. Die Liste der Vorbestellungen werde immer länger. Denn im Laufe der nächsten Woche soll es nun klappen mit der Lieferung von «Charlie Hebdo» nach Zwiesel.

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