Bundestagswahl: Irre Stimmzettel-Panne in Amberg

In der Oberpfalz werden 240.000 Wahlscheine eingestampft. Grund: Der Name eines Kandidaten ist falsch.
NEUMARKT/AMBERG Ups, was ist denn da passiert? 240.000 Stimmzettel für die Bundestagswahl am 27. September mussten jetzt in Amberg vernichtet werden...
Hintergrund der irren Panne: Im Wahlkreis 232 (Amberg-Neumarkt) kam es zu einer Mega-Schlamperei: Auf dem Stimmzettel wurde aus dem Grünen-Kandidaten Jörg Schümann plötzlich ein Jürgen Schümann. „Ich kann ihnen auch nicht sagen, wie das passiert ist“, sagt der verantwortliche Kreiswahlleiter Otto Dietlmeier verzweifelt. Er vermutet, dass sich bei der Datenübergabe an die Druckerei der Vorname irgendwie geändert hat.
4000 Euro Kosten für den Druck der neuen Stimmzettel
Die Druckkosten der zweiten, korrigierten Auflage betragen über 4000 Euro. Die muss jetzt der Steuerzahler berappen. Immerhin: Dietlmeier will das Geld nun in anderen Bereichen einsparen. Wo genau, das weiß er allerdings noch nicht.
Übrigens: Auch in Nürnberg wurde heuer geschlampt! Auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung im Wahlkreis Nürnberg-Süd war ein alter Antrag fürs Jahr 2008 aufgedruckt.