Büskens’ Plan: Euphorie schüren – mit drei Punkten
Fürths Trainer hat beim Start gegen Karlsruhe jede Menge Alternativen und gibt sich optimistisch. Nöthe, Torschützenkönig der letzten Saison, nur auf der Bank
FÜRTH Siege sind immer gut für die Stimmung. Und zumindest der Fürther Chef-Coach ist schon wild entschlossen. „Ich will die drei Punkte“, gibt sich Mike Büskens kämpferisch. Ein guter Saisonstart am Sonntag (13.30 Uhr) gegen den KSC, das wär’s. Denn das Fürther Auftaktprogramm mit drei Heimspielen gegen den KSC, Aachen und FSV Frankfurt bei einem Auswärtskick am 28.August bei Union Berlin klingt erfolgversprechend.
„Natürlich lief da noch nicht alles rund, aber wir sind weiter als andere"
Zumindest auf dem Papier und wäre ein gutes Stimmungsbarometer. „Mit einem guten Start kann man für eine gewisse Euphorie sorgen“, weiß Büskens, „denn das, was in Braunschweig ablief, war schon geil. Da haben 20.000 Fans ihre Mannschaft nach vorne gepeitscht. So eine Euphorie würde ich mir auch in Fürth wünschen.“
Na, ja. Mit dem Weiterkommen im Pokal durch das 2:1 in Braunschweig ist zumindest mal ein Anfang gemacht. „Natürlich lief da noch nicht alles rund, aber wir sind weiter als andere. Das können Hannover, St. Pauli oder Karlsruhe nicht behaupten“, so Mittelfeldregisseur Leo Haas.
"Die Zeiten in Karlsruhe sind ein bisschen unruhig"
Denn die 0:2-Pokalpleite in Ingolstadt sorgte in den letzten Tagen im Karlsruher Wildpark für reichlich Turbulenzen. Aber davon will sich Büskens nicht beeinflussen lassen: „Ich denke, dass der KSC bei uns mit nur einem Stürmer, wohl Anton Fink, agieren wird. Und mit Alexander Iashvili dahinter. Die Zeiten in Karlsruhe sind ein bisschen unruhig, also versucht man sich zu stabilisieren, und das geht in der Regel nur über eine gute Ordnung. Deshalb werden sie uns nicht den Gefallen tun und wild nach vorne spielen. Allerdings, in Ingolstadt hatten sie große Chancen, sie haben bloß die Tore nicht gemacht.“
So soll es auch am Sonntag in Fürth bleiben, auch wenn der KSC laut Büskens aus einer „Mischung aus bundesliga-erfahrenen Spielern und hoffnungsvollen Talenten besteht.“ Diese Mischung hat der SpVgg-Trainer natürlich auch und er wird am Sonntag wohl der Startelf aus dem Pokalspiel das Vertrauen schenken. Bedeutet: Christopher Nöthe sitzt als Joker auf der Bank. Büskens: „Vielleicht ist es gut, einen Spieler noch in der Hinterhand zu haben.“
Schalke ist Büskens Wunschgegner im Pokal
Nöthe im Nacken von Dani Schahin und Kingsley Onuegbu, Edgar Prib der Joker auf links, Kim Falkenberg auf rechts – freie Auswahl.als für Büskens.
Und der nimmt sogar die Pokalauslosung zur zweiten Runde am Samstag in der ARD-Sportschau locker: „Ich wünsche mir Schalke. Aber auch wenn es der FC Bayern wird, springe ich bestimmt nicht von der Brücke.“ Matthias Hertlein
Mehr über die SpVgg Greuther Fürth lesen Sie in der Wochenend-Ausgabe Ihrer Abendzeitung.