Büskens’ Joker heißt Kaplan
FÜRTH - Fürths Neuzugang steht im Kader für das Spiel in Aachen – nicht zuletzt wegen seinen „sehr guten Standards“ ist er „sicher eine Option“
Wenn die alte Fußball-Weisheit stimmt, dass der Angriff die Spiele, die Verteidigung aber die Meisterschaft gewinnt, bräuchte sich das Kleeblatt in Sachen Aufstieg keine Sorgen machen. „Wir haben die beste Abwehr der Liga“, sagt SpVgg-Manager Rachid Azzouzi bei lediglich 15 Gegentreffern deshalb nicht ohne Stolz.
"Seine Fußball-Schuhe hat er dabei"
Zur ganzen Wahrheit gehört jedoch auch, dass die Fürther Abteilung Attacke mit ihren bislang 27 Treffern im Vergleich zum Rest der Aufstiegsaspiranten wie Hertha (32), Augsburg (37), Duisburg (33) oder Cottbus (38) bislang zu harmlos agierte. Weshalb Azzouzi & Co., entgegen zuvor anders lautender Aussagen, kurz vor Ende der Transferperiode am 31. Januar doch noch nachgelegt haben. Aus Leverkusen wurde Mittelfeldspieler Burak Kaplan bis zum Saisonende ausgeliehen (AZ berichtete), der vor allem einen Auftrag hat: Tore! „Wir haben ihn sicher auch wegen seiner Torgefährlichkeit geholt“, sagt Azzouzi über den 20-jährigen Dribbler. Kaplans gefährlichste Waffe ist laut Azzouzi „die sehr guten Standards.“
Beweisen darf Kaplan seine Torgefährlichkeit womöglich schon in Aachen am Samstag (13 Uhr). Denn der Türke hat die Reise in den Westen mit angetreten, kann sich laut Azzouzi berechtigte Hoffnungen auf sein Debüt fürs Kleeblatt machen. „Seine Fußball-Schuhe hat er dabei. Er ist sicher eine Option.“
"Wir müssen sie von unserem Tor weghalten"
Zunächst wird es in Aachen aber mal wieder auf die Fürther Defensive ankommen. Denn trotz – oder gerade wegen – Alemannias Pokal-Klatsche gegen Bayern (0:4) gehen Trainer Mike Büskens wie auch Azzouzi von einem Sturmlauf der Mannschaft von Trainer Peter Hyballa aus. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass Aachen versuchen wird, das Spiel frühzeitig in richtige Bahnen zu lenken. Denn sie wissen, das Pokalspiel hat Substanz gekostet“, glaubt Büskens und warnt vor Alemannias „gefährlichen Stürmern“, allen voran Benjamin Auer. „Wir müssen sie von unserem Tor weghalten.“ Die Devise, um die angezählten Alemannen zu knacken, liegt somit auf der Hand: Müde spielen und dann eiskalt zuschlagen. Auch wenn das bislang nicht gerade eine SpVgg-Spezialität war.
Mehr über die SpVgg Greuther Fürth lesen Sie in der Wochenend-Ausgabe Ihrer Abednzeitung.
- Themen:
- SpVgg Greuther Fürth