Brutale Schlägerbande in Deggendorf überführt
DEGGENDORF - Sie schlugen wahllos Passanten nieder und traten auf sie ein. Die Polizei in Deggendorf hat eine Bande jugendlicher Schläger überführt. Ein Beschuldigter gab zu, der Alkohol habe ihn aggressiv gemacht.
Die Polizei im niederbayerischen Deggendorf hat eine zehnköpfige Schlägerbande überführt. Die jungen Männer im Alter von 16 bis 21 Jahren sollen seit Dezember des vergangenen Jahres wahllos mehrere Menschen brutal attackiert haben, wie die Polizei am Freitag mitteilte. So wurde etwa ein 22-jähriger Deggendorfer zunächst mit Fäusten niedergeschlagen und anschließend mit Füßen getreten, so dass ihm der Unterarm brach. Unter anderem wurde auch ein 17-jähriger Jugendlicher mit einer Glasflasche niedergeschlagen.
Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen Körperverletzung, Raubes und Beleidigung gegen die Beschuldigten. Laut Polizei hat die Bande die Straftaten größtenteils eingeräumt. Einer der Beschuldigten habe bei seiner Vernehmung angegeben, dass ihn Alkohol „einfach aggressiv“ mache. Zudem sei es „unbeschreiblich“ aus der Gruppe heraus zu „kicken“.
Bei Wohnungsdurchsuchungen bei neun der Verdächtigen im März wurden auch geringe Mengen an Betäubungsmitteln sichergestellt.
ddp
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