Brose-Bollwerk gefordert

Trainer Fleming hat die Pleite gegen Artland abgehakt, baut vor der heutigen dritten Partie in der Best-of-five-Serie wieder auf die Defensiv-Stärke. „Da mache ich mir keine Sorgen”
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„Wir wissen, dass wir kollektiv schlecht waren, das fing bei den Leistungsträgern an“: Bambergs Trainer Chris Fleming bei der Manöverkritik.
Wolfgang Zink „Wir wissen, dass wir kollektiv schlecht waren, das fing bei den Leistungsträgern an“: Bambergs Trainer Chris Fleming bei der Manöverkritik.

BAMBERG Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. „Jeder hat sich über sich selbst geärgert. Keiner hat die Schuld woanders gesucht”, räumt der Bamberger Chefcoach Chris Fleming nach dem 72:86-Debakel im Playoff-Halbfinale bei den Artland Dragons ein. „Wir wissen, dass wir kollektiv schlecht waren, und das fängt mit unseren Leistungsträgern an.”
Doch vor dem möglicherweise richtungsweisenden dritten Match in der Serie „Best-of-five” heute Abend vor heimischer Kulisse (Beginn 19 Uhr, live im Internet auf sport1.de) ist der Trainer des Jahres von einem Sieg überzeugt: „Da mache ich mir keine Sorgen. Es war ja erst die dritte Pleite in einer Saison. Und bisher haben wir auf Niederlagen immer gut reagiert.”

Nach Niederlagen immer gut reagiert

Allerdings versuchte der US-Amerikaner seinen Schützlingen auch klar zu machen: „Es muss sich dringend etwas ändern. Wir müssen uns wieder auf unsere Stärken besinnen. In der Hauptrunde hatten wir die beste Abwehr der Liga. Deshalb muss die Verteidigung wieder oberste Priorität haben.” Denn noch immer gilt in den Playoffs um die deutsche Meisterschaft die alte Basketball-Weisheit: Der Angriff gewinnt Spiele, die Defensive den Titel. Wichtig wird vor allem werden, die Kreise der beiden gefährlichsten Drachen, Tyrese Rice (zuletzt 24 Punkte) und Bryan Bailey (12 Zähler), konsequent einzuengen. Oder wie Bambergs Manager Wolfgang Heyder fordert: „Keine leichten Punkte.”

"Vielleicht wurden einige wachgerüttelt"

Im übrigen sollte nach Meinung des Sportdirektors die Niederlage in Quakenbrück nicht dramatisiert werden: „Fast alle hatten einen schlechten Tag. Es ist normal, dass einmal ein Spiel verloren geht. Allerdings sollte es nicht zur Gewohnheit werden.” Für Heyder könnte die Niederlage bei den Dragons auch heilsam sein. „Vielleicht wurden einige wachgerüttelt und wissen jetzt, dass Meisterschaften nicht im Schongang zu gewinnen sind und sie bis an ihre Leistungsgrenze gehen müssen.”
Bei einem Sieg heute würden die Riesen von der Regnitz mit 2:1 in Führung gehen und könnten bereits am kommenden Samstag in Quakenbrück mit einem Erfolg den Einzug in die Final-Playoffs perfekt machen. Sollte es dort nicht klappen, können die Oberfranken am Dienstag, 31. Mai, in Bamberg den Sack endgültig zumachen. Schließlich ist die „Frankenhölle” seit dem 6. Juni 2010 national eine uneinnehmbare Festung.

Werner Haala

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