Brockmann heiß auf’s Eis: „Endlich geht’s los“

DEL-Start am Freitag, Trainer der Ice Tigers ist optimistisch: „Fünf Wochen hart gearbeitet“
NÜRNBERG Nur noch einen Tag, dann startet die DEL in die neue Eiszeit. „Endlich geht's los“, beschreibt Trainer Andreas Brockmann die Stimmung im Nürnberger Tiger-Käfig. „Darauf hat die Mannschaft fünf harte Wochen hingearbeitet, die Jungs sind heiß.“ Der Countdown läuft, die Anspannung steigt vor dem ersten Saisonspiel am Freitag (19.30 Uhr) in Ingolstadt und der folgenden Heimpremiere gegen Hamburg (Arena, Sonntag, 18.30 Uhr).
"Sind gut vorbereitet"
Von Nervosität aber keine Spur bei den Thomas Sabo Ice Tigers. „Wir sind gut vorbereitet“, strahlt Brockmann große Zuversicht aus. Obwohl er weiß, „dass es gerade in Ingolstadt ein heißer Tanz wird“. Aber: „Jeder will das erste Spiel gewinnen, einen guten Start, weil man sich dann leichter tut. Wir werden unser Bestmöglichstes tun, um die drei Punkte mitzunehmen."
"Ingolstadt gehört zu den Top-Sechs"
Ginge es in die Hose, wäre das für Brockmann aber kein Beinbruch. Denn zum einen hat Ingolstadt „eine sehr spielstarke Mannschaft und gehört zu den Top-Sechs in der Liga“. Und zweitens: „Selbst wenn wir leer ausgingen, würde uns das nicht aus der Ruhe bringen. Das hat uns auch vergangene Saison stark gemacht.“ Da hatten die Brockmänner im Oktober eine Negativserie von neun Pleiten hingelegt, danach aber mit einer fulminanten Aufholjagd noch Platz fünf erreicht und es direkt in die Playoffs geschafft.
"Keiner weiß, wo er genau steht"
Wie schätzt der Tiger-Dompteur heuer die Konkurrenten ein? „Das ist vor dem Start schwer zu sagen, da weiß keiner genau, wo er genau steht", antwortet Brockmann. „So richtig lässt sich eine Tendenz meist erst nach 15 oder 20 Spieltagen erkennen. Alle fangen bei Null an. Und es gibt viele Faktoren, viele Unwägbarkeiten wie zum Beispiel Verletzungen, die den Saisonverlauf beeinflussen und sämtliche Prognosen über den Haufen werfen können."
Brockmann: Trainer des Jahres 2010
Genau das aber macht für den „Trainer des Jahres 2010“, zu dem Brockmann nach der letzten Spielzeit von den Kufen-Experten gekürt wurde, den Reiz aus. „Sonst könnte man ja gleich Mannheim die Meisterschale geben, weil dort die prominentesten Neuzugänge sind und das meiste Geld vorhanden ist.“ Aber der DEL-Champion wird nunmal weiter auf dem Eis ausgespielt. Und da ist bekanntlich alles möglich. Frag’ nach bei Titelverteidiger Hannover Scorpions. Michael Rupp