Brandstiftung in Schwaben - 40 000 Euro Schaden
SCHWABEN - In Memmingen und in Günzburg brannten zwei Häuser - beide Feuer brachen im Keller aus, beide Brände sollen absichtlich gelegt worden sein. Insgesamt mussten 18 Menschen von einem Arzt versorgt werden.
Bei zwei vermutlich durch Brandstiftung ausgelösten Wohnungsbränden in Schwaben sind in der Nacht zum Mittwoch mehrere Menschen verletzt worden. In einem Mehrfamilienhaus in Memmingen brach das Feuer im Keller aus.
ZehnPersonen erlitten Rauchvergiftungen und wurden in ein Krankenhausgebracht. Nach Angaben der Polizei in Kempten waren unter den Verletzten auch ein Kleinkind und ein Säugling. Da es zwei unterschiedliche Brandherde gibt, gehen die Ermittler von Brandstiftung aus. Über mögliche Täter sei noch nichts bekannt. Der Schaden wird auf 30 000 Euro geschätzt.
Neben den Einsatzkräften der Feuerwehr musste auch der Winterdienst am Brandort im Memminger Stadtzentrum eingreifen. Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, war das Löschwasser aufgrund der niedrigen Temperaturen auf der Straße gefroren und hatte für eine gefährliche Eisschicht auf der Fahrbahn gesorgt.
Auch der Brand in einem Günzburger Keller wurde wohl absichtlich gelegt
Bei einem nächtlichen Brand in einem Mehrfamilienhaus in Günzburg war das Feuer nach Polizeiangaben ebenfalls im Keller ausgebrochen. Alle zwölf Bewohner des Hauses konnten von den Rettungskräften rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden und blieben unverletzt. Sie wurden in Notunterkünften untergebracht.
Ermittlungen ergaben, dass das Feuer im Heizungsraum ausgebrochen war, wodurch die Heizungsanlage erheblich beschädigt wurde. Der Schaden wird auf rund 10 000 Euro geschätzt. Die Polizei geht auch in diesem Fall von Brandstiftung aus. Bereits am 22. Dezember war im Heizungskeller des gleichen Gebäudes in der Nacht ein Feuer ausgebrochen. Acht Personen mussten damals mit leichten Rauchvergiftungen ärztlich versorgt worden.