Brandstiftung? Hier verbrannten exotische Vögel

In einem Großbrand in Eching kamen zahlreiche Vögel ums Leben. Das Feuer griff von Lagerräumen auf ihre Volieren über. Die Kripo ermittelt wegen möglicher Brandstiftung.
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Neben den Lagerräumen standen zahlreiche Volieren. Viele Vögel verbrannten im Feuer.
Gaulke Neben den Lagerräumen standen zahlreiche Volieren. Viele Vögel verbrannten im Feuer.

Eching - Es war bereits der zweite Großbrand in der Echinger Eichenstraße innerhalb von nur sechs Wochen. Wieder musste nun die Polizei ausrücken, weil die Flammen auf dem 1.400 Quadratmeter großen Gelände um sich schlugen.

Damals, am 24. Oktober 2012, waren Garagen, ein Wintergarten und eine Schnapsbrennerei verbrannt, außerdem ein Schwimmbad mit Whirlpool. Die Fassade des Wohnhauses wurde völlig zerstört. Nach Angaben des Bewohners Franz A. entstand dabei ein Sachschaden in Höhe von einer halben Million Euro.

Nun wieder ein Feuer, diesmal in Lagerräumen, Ställen und mehreren Vogel-Volieren. In den Ställen und Volieren hielt A. rund 150 verschiedene Vögel, darunter Sittiche, Fasane, Tauben, Enten, Papageien und Hühner. Viele seiner Tiere fielen dem Feuer zum Opfer, andere sind entflogen.

Doch nicht nur das: Die Flammen griffen auch auf das Wohnhaus über und zerstörten mehrere Räume sowie große Teile des Dachstuhls.

Franz A. steht geschockt und aufgebracht vor den Brandruinen. Für ihn war das Feuer kein Zufall, kam es doch auf den Tag genau vor sechs Wochen ebenfalls zu einem Brand auf seinem Grundstück.

Schön länger hat A. Streit mit den Nachbarn. Wegen eines zu hohen Carports wurde er bereits angezeigt. Eine weitere Anzeige kam, weil der Ersatzbau nach dem ersten Brand ebenfalls zu hoch geraten sei.

Gegenüber Reportern von SAT 1 schloss A. nicht aus, dass seine Nachbarn etwas mit dem Feuer zu tun haben könnten, um ihn loszuwerden. Nach Polizeiangaben ist die Ursache für den ersten Brand noch völlig unklar. Im zweiten Fall wird die Kriminalpolizei ermitteln, sobald die Unfallstelle betretbar ist.

Bei dem jüngsten Brand entstand nach Polizeiangaben ein Sachschaden in Höhe von rund 150.000 Euro. Die Schnapsbrennerei und große Vorräte an Vogelfutter verbrannten in dem Feuer.

Weil es zu dem verwinkelt bebauten Grundstück nur einen Zugang gibt, gestalteten sich die Löscharbeiten nach Polizeiangaben schwierig. Mit insgesamt zehn Rohren rückten die Einsatzkräfte an, um den Brand zu löschen, bevor am Wohnhaus ein Totalschaden entsteht.

Zwei eingesetzte Feuerwehrangehörige wurden bei der Brandbekämpfung leicht verletzt und ambulant vor Ort behandelt.

 

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