Brand in Gymnasium: Schüler bekommen frei
GILCHING - Einen unerwarteten freien Tag haben heute die Schüler des Gymnasium in Gilching. Die Folgen eines Brandes am Montagabend machen einen Unterricht unmöglich.
Hurra, hurra, die Schule brennt! Als die Schüler des Christoph-Probst-Gymnasiums in Gilching am Dienstagmorgen zum Unterricht antreten wollten, fanden sie ihre Schule verschlossen vor – weil am Vorabend ein Feuer ausgebrochen war, ließ die Schulleitung den Unterricht ausfallen.
Als der Hausmeister am Abend gegen 20 Uhr bei seinem Routinerundgang das Feuer im Keller sah, rief er sofort die Feuerwehr. In einem Nebenzimmer des Werkraumes loderten die Flammen – dort steht der Keramikofen, in dem die Tonarbeiten der Schüler gebrannt werden. „Mittlerweile ist klar, dass das Feuer nicht im Ofen ausgebrochen ist“, sagt Helmut Schäfer, Sprecher der Polizei in Fürstenfeldbruck. Einen technischen Defekt konnte die Kripo ausschließen. „Ermittelt wird in alle Richtungen“, so Schäfer, „einen Brandstifter halten wir für unwahrscheinlich – der hätte sich einen anderen Ort gesucht“. Jemand könnte das Feuer versehentlich verursacht haben.
Der Boden und die mit Aluminium verkleidete Decke sind zerstört – 20 000 Euro Schaden. Aber auch die anschließenden Räume wie der Biologie- und Chemieraum sind vollkommen verrußt. Insgesamt beläuft sich der Schaden wohl auf 100 000 Euro“, schätzt Schäfer.
Außer dem Hausmeister befand sich am Montagabend niemand mehr im Schulgebäude. Vorsichtshalber wurde die fünfköpfige Tanzsportgruppe in der angrenzenden Turnhalle heimgeschickt. Heute werden die Schadstoffwerte noch einmal gemessen und die Aufräumarbeiten abgeschlossen sein – „dann kann der Unterricht aller Voraussicht nach wieder stattfinden“, sagt Schäfer.
lka