Borreliose-Fälle nach Zecken-Stichen nehmen zu

Das Gesundheitsministerium rät zur Vorsicht. Eine frühzeitige Behandlung von Borreliose kann schwere Verläufe verhindern.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Nach Aufenthalten im Freien sollte man nach Zecken suchen. (Archivbild).
Nach Aufenthalten im Freien sollte man nach Zecken suchen. (Archivbild). © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
Carbonatix Pre-Player Loader

Audio von Carbonatix

München

Die Zahl der durch Zecken übertragenen Lyme-Borreliose-Fälle in Bayern ist im laufenden Jahr deutlich gestiegen. Wie Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) mitteilte, wurden dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bis zum 28. Juli insgesamt 2.940 Borreliose-Fälle gemeldet – rund 500 mehr als im Vorjahreszeitraum, als 2.436 Fälle gezählt wurden. 

Frühzeitige Behandlung wichtig

"Die Lyme-Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung in Deutschland", sagte Ministerin Gerlach. Eine Impfung gegen die bakterielle Infektion existiert bislang nicht, eine frühzeitige Behandlung mit Antibiotika sei jedoch in den meisten Fällen sehr wirksam. Typisch für die Erkrankung sei die sogenannte Wanderröte – eine ringförmige Rötung der Haut rund um die Einstichstelle. 

Bei ausbleibender Behandlung könne es auch Wochen oder Monate später zu Nerven- oder Gelenkentzündungen kommen. Die Ministerin rät, Zecken nach Aufenthalten im Freien konsequent zu suchen und bei einem Stich die Einstichstelle mehrere Wochen lang zu beobachten. "Je schneller eine Zecke entfernt wird, desto geringer ist das Infektionsrisiko", betonte die CSU-Politikerin. 

FSME-Impfung für fast ganz Bayern empfohlen

Auch zahlreiche Fälle der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), bekannt auch als Hirnhautentzündung, wurden dem LGL in diesem Jahr wieder gemeldet: Bislang registrierte die Behörde 153 Erkrankungen – etwas weniger als im Vorjahr (187). FSME ist eine durch Viren ausgelöste Entzündung von Gehirn, Hirnhaut oder Rückenmark und kann schwere Verläufe nehmen. "Die FSME-Impfung ist gut verträglich und wird in Bayern von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen", sagte Gerlach. Die Ständige Impfkommission empfehle die Impfung für alle, die sich in einem Risikogebiet aufhalten - dazu zähle mittlerweile nahezu ganz Bayern.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.