Boom beim Fürther Skihelm-Bauer Uvex
Nach dem Althaus-Unfall verzeichnet der Marktführer fünf Mal so viele Bestellungen wie sonst.
FÜRTH Der Fürther Skihelm-Hersteller Uvex verzeichnet nach dem schweren Ski-Unfall des thüringischen Ministerpräsidenten Dieter Althaus einen Nachfrage-Boom. Sporthäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz bestellten bei Uvex und dem Tochterunternehmen Alpina bis Montag rund 20.000 Skihelme nach. „Das sind fünf Mal so viel wie vor einem Jahr“, so Geschäftsführer Werner Grau.
Vor allem Helme für Erwachsene verkaufen sich im Augenblick extrem gut. Das Sicherheitsbewusstsein der Skifahrer sei in den vergangenen zwei bis drei Jahren gestiegen, sagte Grau. „Es gibt einen enormen Trend hin zum Skihelm.“ Zwei Drittel der Kinder und ein Drittel der Erwachsenen fahren inzwischen schon mit Helm. Die Zahl der Kopfverletzungen bei Kindern sinkt deshalb seit Jahren deutlich.
Für die Saison 2008/2009 brachte Uvex 180.000 Ski-Helme in den Handel. Die Fürther Firma ist damit Marktführer. Insgesamt verkauften alle Hersteller in Deutschland, Österreich und der Schweiz 900.000 Skihelme pro Saison. In diesem Winter dürften es wohl eine Million werden.
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