Blutiges Familiendrama bei Bayreuth: Zwei Tote

BAYREUTH - Tödliche Schüsse in Speichersdorf. Bei Bayreuth starben am Mittwoch zwei Menschen: Nach ersten Angaben der Polizei handelt es sich um einen Mann und eine Frau. Wer schoss, ist unklar.
Wieder Schüsse in Bayern - und wieder trifft es Familienangehörige: Ein Tag nach dem blutigen Rache-Drama am Landgericht Landshut hat ein 59-Jähriger in Speichersdorf im Kreis Bayreuth seine Frau und dann sich selbst erschossen. Tragisch: Der Autohändler Karl-Heinz H. tötete Uta H. vor den Augen der vier gemeinsamen Kinder. Beide waren sofort tot.
Gegen 11. 20 Uhr fielen die ersten Schüsse. Nachbarn riefen die Polizei, gleichzeitig rannten die vier Kinder aus dem Haus auf die Straße. Die drei Mädchen und der Junge im Alter von 10 bis 16 Jahren sind unverletzt. Rettungskräfte brachten sie ins Krankenhaus. Sie werden psychologisch betreut.
Der Schütze von Speichersdorf hatte keinen Waffenschein
Warum der Mann seine Frau erschoss, ist unklar. Sicher ist: Sie lebte seit längerem von ihm getrennt. Nachbarn sagten, dass es in der Familie seit langem Probleme gab. Der Mann soll häufig in Spanien gewesen sein. Polizeidirektor Georg Löffler: "Wir sind noch dabei, den Sachverhalt abzuklären".
Karl-Heinz H. hatte keinen Waffenschein. Woher er die Waffe hatte, ist unklar. Aber: Seine vier Kinder sind alle im örtlichen Schützenverein. Ob er selbst auch ein Schütze war, ist unklar.