BLLV fordert mehr islamischen Religionsunterricht
Religionsunterricht für Muslime soll an bayerischen Schulen selbstverständlich werden. Dafür setzen sich die Lehrer und Lehrerinnen des Freistaats ein.
München – Bayerische Lehrer machen sich für mehr islamischen Religionsunterricht an Schulen stark. Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) fordert in einer Petition an den Landtag die Verlängerung des Modellversuchs „Islamischer Unterricht“. An über 200 Schulen in Bayern wird seit 2009 Religionsunterricht für Muslime angeboten.
„Langfristig soll das an allen öffentlichen Schulen selbstverständlich werden“, sagte Verbandspräsident Klaus Wenzel am Montag in München. Laut BLLV wird der Unterricht von speziell ausgebildeten Lehrkräften, in deutscher Sprache und unter staatlicher Aufsicht erteilt. Der Verband regte eine Kommission an, die den Unterricht kritisch begleiten solle. Außerdem gebe es zur Zeit nur zwei Universitäten in Bayern, wo muslimische Lehrkräfte ausgebildet werden – zu wenig, meint der BLLV.
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