Blitzer-Skandal: Manipulierten Polizisten das Radar?

Ermittlungen gegen zwei Beamte aus Neumarkt. Der Vorwurf: Sie wollten den Angehörigen eines Kollegen vor Fahrverbot bewahren.
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Es geht um eine Radarfalle wie diese: Schraubten zwei Neumarkter Ordnungshüter am Protokoll einer Tempokontrolle?
dpa Es geht um eine Radarfalle wie diese: Schraubten zwei Neumarkter Ordnungshüter am Protokoll einer Tempokontrolle?

NEUMARKT/NÜRNBERG - Ermittlungen gegen zwei Beamte aus Neumarkt. Der Vorwurf: Sie wollten den Angehörigen eines Kollegen vor Fahrverbot bewahren.

Die Beamten sollen das Protokoll einer Tempokontrolle so verändert haben, dass der geblitzte Angehörige eines Kollegen kein Fahrverbot erhält. Gegen die Polizisten werde wegen des Verdachts der Urkundenfälschung ermittelt, bestätigte der Nürnberger Justizsprecher Andreas Quentin am Dienstag einen Bericht der Regensburger „Mittelbayerischen Zeitung“.

Hat der Inspektionsleiter den Betrug gebilligt?

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Nürnberg richten sich einerseits gegen den Polizisten, der das Messprotokoll verändert haben soll. Zudem wird dem Leiter der Inspektion vorgeworfen, die Manipulation gebilligt zu haben. Die Beamten sollen die gemessene Geschwindigkeit so weit heruntergesetzt haben, dass der Fall nicht an die zentrale bayerische Bußgeldstelle weitergegeben werden musste. Der Fahrer soll so um einen vorübergehenden Führerscheinentzug und vier Punkte in Flensburg herumgekommen sein, übrig blieb nur eine normale Geldverwarnung.

Der Polizist, dessen Angehöriger von der mutmaßlichen Protokollfälschung profitierte, ist von den Ermittlungen nicht betroffen. Der Temposünder hat das Knöllchen bereits bezahlt. Die zwei Polizisten wurden nach Angaben des Polizeipräsidiums in Regensburg wegen der Vorwürfe vorläufig an andere Dienststellen versetzt.

Schockierende Details über den Polizei-Skandal und mehr über die dubiose Rolle des Inspektionsleiters finden Sie in der Print-Ausgabe Ihrer AZ am Mittwoch, 11. Februar.

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