Blinder Rentner hilft bei Festnahme von Betrüger

Ein blinder, alter Mann ist ein leichtes Opfer - mögen sich die Gauner gedacht haben. Doch weit gefehlt. Das potenzielle Opfer dreht den Spieß um.
dpa |
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In Augsburg ist ein mutmaßlicher Betrüger festgenommen worden, weil ein Blinder zusammen mit Polizisten eine Falle gestellt hatte. (Symbolbild)
In Augsburg ist ein mutmaßlicher Betrüger festgenommen worden, weil ein Blinder zusammen mit Polizisten eine Falle gestellt hatte. (Symbolbild) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
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Augsburg

Ein blinder Rentner hat in Augsburg tatkräftig bei der Festnahme eines mutmaßlichen Betrügers geholfen. Der 71-Jährige war von einem angeblichen Polizisten angerufen worden, wie die Polizei mitteilte. Der falsche Beamte behauptete demnach, der Senior stehe als mögliches Opfer auf einer Liste von Einbrechern. Er solle deswegen seine Wertsachen der Polizei übergeben.

Mit solchen erfundenen Geschichten versuchen Betrügerbanden seit Jahren, ältere Menschen um ihr Vermögen zu bringen - oftmals mit Erfolg. Auch der blinde Senior glaubte den Angaben nach zunächst die Lügenstory, ehe er nach einem Gespräch mit einem Bekannten misstrauisch wurde. Dann habe der 71-Jährige die echte Polizei angerufen. Zusammen mit dem Beamten stellte der blinde Mann den Gaunern eine Falle.

19-Jähriger verletzt bei Festnahme die Polizisten

Als es zu der Übergabe der Wertsachen kam, waren auch Polizisten vor Ort. Die Beamten nahmen demnach einen Boten einer Betrügerbande fest. Wie die Polizei berichtete, wehrte sich der verdächtige 19-Jährige gegen seine Festnahme und verletzte so zwei Polizisten leicht. Dennoch wurde der junge Mann anschließend dem Haftrichter vorgeführt und kam in Untersuchungshaft.

Die Polizei lobte anschließend den 71-Jährigen: "Durch sein schnelles und couragiertes Handeln trug er maßgeblich zur Festnahme des Tatverdächtigen bei."

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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