BKA hebt Kinderporno-Ring aus - 67 Verdächtige

Ermittler aus den USA und Deutschland haben einen Kinderpornoring ausgehoben. Durchsuchungen gab es auch in Bayern, 67 Tatverdächtige sind allerdings auf freiem Fuß. Das könne sich aber noch ändern.
AZ/dpa |
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Schlag gegen Kinderpornoring: Es gibt über 60 Tatverdächtige, der Älteste ist 80 Jahre alt.
dpa Schlag gegen Kinderpornoring: Es gibt über 60 Tatverdächtige, der Älteste ist 80 Jahre alt.

Ermittler aus den USA und Deutschland haben einen Kinderpornoring ausgehoben. Durchsuchungen gab es auch in Bayern, 67 Tatverdächtige sind auf freiem Fuß. Das kann sich aber noch ändern.

Wiesbaden - Die 67 Tatverdächtigen, die über einen Onlinedienst Bilder und Videos mit Kinderpornografie getauscht haben sollen, befinden sich derzeit auf freiem Fuß. Es habe nach der bundesweiten Durchsuchung von Wohnungen keine Festnahmen gegeben, sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, Georg Ungefuk, am Donnerstag in Wiesbaden.

Kein Tatverdächtiger sitze in Untersuchungshaft. Das könne sich aber ändern, wenn das sichergestellte Material ausgewertet worden sei. Bislang gebe es keine Hinweise, dass die Tatverdächtigen realen sexuellen Missbrauch begangen haben könnten.

Schwere sexuelle Gewalt gegen Kleinstkinder

Die Beschuldigten im Alter von 18 bis 80 Jahren stehen im Verdacht, über den Onlinedienst "Chatstep" Bilder und Videos von teils schwerem sexuellen Missbrauch von Kindern sowie von sexueller Gewalt gegen Kinder, darunter auch Kleinstkinder, ausgetauscht zu haben. 6 der 67 Tatverdächtigen seien bereits wegen Kinderpornografie strafrechtlich in Erscheinung getreten, erklärte der Oberstaatsanwalt. Einen Haupttäter gebe es nicht. Es handele sich um ein loses Szene-Netzwerk.

Die Hinweise auf die Tatverdächtigen seien von den US-Behörden und dem US-amerikanischen Betreiber der legalen Plattform gekommen, teilten BKA und Generalstaatsanwaltschaft mit. Insgesamt habe es rund 7000 Hinweise gegeben, sagte Sabine Vogt, die beim Bundeskriminalamt für die Kinderpornografie-Ermittlungen zuständig ist. Die meisten Tatverdächtigen kommen aus Hessen, Niedersachsen (je 9), Bayern und Nordrhein-Westfalen (je 8) sowie Baden-Württemberg (5).

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