Bistum Würzburg: Kirchenaustritte mehr als verfünffacht

Der Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche hat dem Bistum Würzburg eine Austrittswelle beschert. Während im Januar nur 219 Katholiken der Kirche den Rücken kehrten, waren es im März bereits 1233.
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Symbolbild: Die Staatsanwaltschaft Würzburg klagt einen Priester wegen schwerer Untreue an
dpa Symbolbild: Die Staatsanwaltschaft Würzburg klagt einen Priester wegen schwerer Untreue an

WÜRZBURG - Der Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche hat dem Bistum Würzburg eine Austrittswelle beschert. Während im Januar nur 219 Katholiken der Kirche den Rücken kehrten, waren es im März bereits 1233.

Zwar sind die Gründe für diese Entscheidungen vielfach nicht bekannt. „Wir müssen aber davon ausgehen, dass die aktuellen Ereignisse um sexuellen Missbrauch und um Misshandlungen in der Kirche zumindest Auslöser für viele Austritte sind, denen aber oft eine jahrelange Entfremdung von der Kirche vorausgeht“, sagte Bistumssprecher Bernhard Schweßinger am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa.

Im Februar waren 301 Menschen in der Diözese Würzburg aus der Kirche ausgetreten. Zum Jahresbeginn hatten noch 826 507 Katholiken zum Bistum gehört. „An den Reaktionen zahlreicher Menschen spüren wir: Sie sind betroffen, enttäuscht, auch ratlos angesichts der Vorfälle, die in jüngster Zeit bekanntgeworden sind und bekanntwerden“, sagte Schweßinger. Der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann hat eine lückenlose Aufklärung aller Vorfälle versprochen.

dpa

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